Mittwoch, 30. Dezember 2009

DANKE!!! für 2009



Wir danken allen unseren Kunden und Geschäftspartnern für das erfolgreiche Jahr 2009 und wünschen Ihnen Allen einen guten Rutsch und vor allem viel Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr!

Ihre KFZVERMITTLUNG24

Sonntag, 20. Dezember 2009

Öffnungszeiten bis Jahresende

Sehr geehrte Kunden,

bis zum 31.12.2009 gelten die folgenden Öffnungszeiten:

- 21.12.09 von 09.30 Uhr bis 18.00 Uhr
- 22.12.09 von 09.30 Uhr bis 14.00 Uhr
- 23.12.09 bis einschl. 27.12.09 geschlossen
- 28.12.09 und 29.12.09 von 09.30 Uhr bis 18.00 Uhr
- 30.12.09 von 09.30 Uhr bis 14.00 Uhr
- 31.12.09 geschlossen

Ihre KFZVERMITTLUNG24

Frohe Weihnachten



Wir wünschen allen unseren Kunden ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest!

GM beerdigt Saab

Saab steht endgültig vor dem Aus. Nach dem gescheiterten Verkauf an den niederländischen Sportwagenbauer Spyker Cars wird die Traditionsmarke verschwinden – der US-Mutterkonzern General Motors (GM) plant die Abwicklung. Wie GM am Freitag mitteilte, wird die Geschäftstätigkeit von Saab eingestellt. Den 3.400 Mitarbeitern werde von Januar an gekündigt.

Spyker Cars mit russischen und arabischen Investoren galt als letzter Interessent für den schwedischen Hersteller. Wie lange die Abwicklung des Autobauers dauert, steht noch nicht fest. Sollte sich während der Abwicklung nicht doch noch ein Käufer finden, ist die Marke Saab am Ende.

"Wir sind weiter offen für Angebote", sagte ein GM-Sprecher. Denkbar sei der Verkauf von Fertigungsanlagen oder etwa der Markenrechte. Aktiv werde GM aber nicht mehr nach Interessenten suchen. GM-Chef Ed Whitacre hatte zuvor angekündigt, dass der Konzern Saab abwickeln werde, wenn nicht bis Ende des Jahres ein Käufer gefunden wird (wir berichteten).

GM-Europachef Nick Reilly bedauerte, dass der Verkauf gescheitert ist. Der Prozess habe nicht schnell genug abgeschlossen werden können, sagte er laut Mitteilung: "Um das Geschäft am Leben zu halten, hätte Saab eine schnelle Lösung gebraucht."

Vorwürfe gegen GM

In Schweden stieß das angekündigte Aus von Saab auf Verwunderung. "Das ist eine sehr überraschende Entscheidung. Sie ist vor allem für alle Beschäftigten sehr bedauerlich", sagte Schwedens Wirtschaftsministerin Maud Olofsson am Saab-Stammsitz in Trollhättan. GM habe nicht alles getan, um Saab zu retten: "Als Eigentümer tragen sie letztendlich die Verantwortung." Saab-Chef Jan-Ake Jansson erklärte: "Wir sind sehr enttäuscht. Viele von uns haben in den vergangenen Monaten hart an einer Lösung gearbeitet."

Montag, 14. Dezember 2009

Aktion "Sauberes Internet"

Erinnern sie sich noch? Optimal-Car, IMS-Makler, Multi-Car-System, EU-Car-Zentrale (ECZ). Über letztere berichtete DPA diese Woche:
„Das Landgericht Ravensburg hat am Montag einen 34-jährigen Internet-Autohändler
wegen Millionenbetrugs im Zusammenhang mit dem Autohandel der ECZ GmbH in
Tettnang zu sechs Jahren Haft verurteilt. Eine mitangeklagte 28-jährige Geschäftsführerin ist mit zwei Jahren Haft auf Bewährung davon gekommen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten mittels eines betrügerischen Schneeballsystems 418 Kunden um rund 4,6 Millionen Euro betrogen haben. Die Geschädigten, darunter Ärzte, Anwälte und Unternehmer, aber auch ein Staatsanwalt, ein Polizist und der Mitarbeiter eines großen Automobilwerks, seien
bei der Schnäppchenjagd auf Internet-Lockangebote der im Bodenseekreis ansässigen Firma hereingefallen, berichtete die "Bönningheimer Zeitung". Die bestellten Autos waren an die Kunden im In- und Ausland in den meisten Fällen nicht geliefert worden. Dass die ECZ die Autos von einer Betriebsgesellschaft in Bruchsal als Mietfahrzeuge übernommen hatte, sei erst ans Licht gekommen, als das Unternehmen im Frühjahr 2008 pleite war. Da der verurteilte Autohändler seinerseits Anlagebetrüger(n) zum Opfer fiel, hat die Staatsanwaltschaft weitere Verfahren wegen Millionenbetrugs gegen Mittäter angekündigt…“.

Ja, wir hier beim BVfK erinnern uns jedenfalls gut, wie schwierig es war, diese und andere Betrüger zur Strecke zu bringen. So hätte ein besseres Qualitätsmanagement der Internet-Börsen einiges verhindern können An dieser Stelle sei an eine der BVfK-Forderungen erinnert: Wir benötigen eine Veto-Kommission zur Abschaltung eindeutig unrealistischer Angebote. Wenn diese aus kundigen Händler- und Verbrauchervertretern besetzte Kommission zur Ansicht gelangt, dass ein
Angebot höchstwahrscheinlich faul ist, wird vorübergehend abgeschaltet und der Anbieter muss dann im Sinne einer Beweislastumkehr seine Seriosität z.B. mittels Eigenbelieferungsnachweis erbringen. Allen oben genannten Firmen wäre so wenigen Tagen das Handwerk gelegt worden. Solange wir dieses Instrument nicht haben, müssen wir mühsam die rechtlichen Mühlen in Gang setzen. Ein Staatsanwalt beschwerte sich über unseren kontinuierlichen Druck und meinte, er habe auch noch etwas anderes zu tun. So gingen auch bei der EU-Car-Zentrale weitere Wochen ins Land, bis wir die
Medien für das Thema gewonnen hatten und ZDF, SAT1, RTL und andere mit halfen, die
Machenschaften zu enttarnen.
Hieran wird deutlich: Mit normalen Mitteln kann man diesen Problemen nicht begegnen, wenn man solch gigantischen Schäden vermeiden will. Es bedarf daher auf BVfK-Seite nicht nur eines enormen Einsatzes, sondern auch ungewöhnlicher Methoden. Das bedeutet, dass wir uns in vielen Fällen veranlasst sahen, diese Händler an den öffentlichen Pranger zu stellen, ohne auf eine Jahre dauernde gerichtliche Feststellung zu warten. Ein mutiger Schritt vor dem Hintergrund möglicher
rechtlicher Folgen, für den Fall, dass wir uns „vertan“ haben. Das behaupten auch immer wieder die von uns Angegriffenen und greifen ihrerseits zu rechtlichen Mitteln. Dann wird es spannend, doch die gewünschte Beschleunigung und Ergebnisse geben uns recht: Wir haben uns bisher nicht vertan!
Daher gilt es auch, diese Kompetenz erfahrener Marktkenner mit in die Lösungskonzepte für ein sauberes Internet einzubeziehen.

Ähnlich entwickelt sich derzeit der Fall Arslan (Autoropa). Dieser rühmt sich, der vergleichsweise Größte in Deutschland zu sein und wehrt sich nun gegen Äußerungen in MOTION und AUTOHAUS, welche den Eindruck erwecken, Arslans Geschäftspraktiken seien oft unseriös und fragwürdig.
Arslans Anwälte haben uns nun aufgefordert, solche Äußerungen zu unterlassen und mit
einstweiliger Verfügung gedroht. Wir haben entgegnet, dass uns eine Beweisführung leicht falle und wir es im Sinne von Arslans Interessen eine weitere spektakuläre Ausweitung für wenig opportun halten. Schließlich haben wir einen runden Tisch vorgeschlagen, bei dem man dann mit Kollegen und Juristen über die Dinge diskutieren kann. Daran dürfte deutlich werden, dass wir Arslan natürlich
nicht in eine Reihe mit den eingangs genannten Betrugsfirmen stellen, wenngleich die hier über ihn bekannten Geschäftspraktiken eine Vielzahl sehr kritischer Fragen aufwerfen. Gleichzeitig soll damit zum Ausdruck kommen, dass wir nicht die von Arslan befürchtete Schädigung seiner Geschäfte im Auge haben, sondern eine Änderung seiner Geschäftspraktiken – und dazu wird es nun hoffentlich
so oder so kommen. Denn letztendlich löst jede Schummelei auf anderer Seite - ob beim Verbraucher oder beim Händlerkollegen – wirtschaftlichen Schaden aus.
Das gilt es ins Bewusstsein zu rufen. Es sind doch im eingangs geschilderten Fall tatsächlich weit mehr, als die gerichtlich festgestellten 4,6 Millionen Euro und es geht um mehr, als 416 betrogene Kunden. Es geht um Tausende Geschäfte, die dem freien Handel entzogen werden. Der Gesamtschaden, den alleine dieser Fall angerichtet hat, dürfte bereits mehrere Hundert Millionen Euro betragen. Es geht also auch um den Schaden, den die Dumpingpreise bei den Geschäften seriöser Händler anrichten. Letztendlich geht es auch um den Imageschaden am Freien Handel insgesamt, denn solche Affären wie auch jede Schummelei beschädigen immer auch das Ansehen der seriösen Händler. An der Stelle wird deutlich: Ob ECZ oder Autoropa und viele andere mehr: Wer das Internet- Ranking mit unrealisierbaren Dumpingpreisen und Angeboten erobert, handelt zum Schaden seiner Kollegen wettbewerbswidrig. Dies gilt es zu bekämpfen und zwar an allen relevanten Stellen. Dazu gehört auch das Bewusstsein in den Köpfen aller. Machenschaften dieses Ausmaßes sind nur möglich, wenn sie von einem großzügigen Umfeld geduldet werden.
Daher sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, jedem klar zu machen, wie groß auch der mittelbare Schaden an seinem eigenen Portemonnaie ist. Daher ist Ihre Mithilfe erforderlich. Der BVfK kann und will nicht Detektiv spielen. Wir reagieren im Wesentlichen nur auf Beschwerden der Händler. Dies hilft uns auch zwischen Ausreißern und systematischer Betrügerei zu unterscheiden.

Quelle: BVfK Bundesverband freier KFZ-Händler e.V. Bonn

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Verrückt: Autohaus wettet um 10.000 Euro

Ein Autohaus in Güstrow hat sich eine besondere Winter-Aktion ausgedacht: Jeder Käufer, der zwischen dem 4. und 12. Dezember einen Neu- oder Gebrauchtwagen im Wert von über 10.000 Euro kauft, erhält 10.000 Euro zurück, wenn es am 24. Dezember schneit. Sollte das gekaufte Auto unter 10.000 Euro gekostet haben, erstattet der Händler sogar den gesamten Kaufpreis zurück. Damit die Kunden die Wette gewinnen, muss der Wetterdienst bestätigen, dass es an Heiligabend um 12 Uhr Mittag am Flughafen Bremen auch tatsächlich geschneit hat. Der "Schneewette-Vertrag" läuft über eine Versicherung, die im "Schadenfall" – also einem verschneiten 24. Dezember – die Rückerstattung an die Autohaus-Kunden übernimmt.

Das Autohaus will mit der Aktion das Wintergeschäft beleben und unentschlossenen Käufer einen zusätzlichen Anreiz bieten. Außerdem rechnet der Handelsbetrieb mit einem Imagegewinn. "Bereits im vergangenen Jahr haben wir eine Schneewette angeboten und waren damit in aller Munde", erklärte Gabriele Heinz, Marketingbeauftragte im Autohaus, auf Anfrage. Zehn Verkäufe habe die Aktion 2008 gebracht, darunter auch zusätzliches Geschäft, das sonst nicht zustande gekommen wäre. Wie das Wetter schließlich werden wird, weiß man nicht. Heinz jedoch ist überzeugt: "Es wird schneien."

Daimler sichert Jobs in Sindelfingen

Die Jobs der rund 37.000 Beschäftigten am Daimler-Standort Sindelfingen sind bis zum Jahr 2020 gesichert. Das teilten Sprecher von Betriebsrat und Unternehmen am Mittwoch mit. Details zu der Einigung sollen an diesem Donnerstag nach einer Betriebsversammlung im größten Pkw-Werk des Autobauers veröffentlicht werden. Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth und Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm wollen dann das Zukunftskonzept für den Standort vorstellen.

Hintergrund der Verhandlungen war die Entscheidung der Konzernspitze, die C-Klasse-Produktion von Sindelfingen nach Bremen und ins US-Werk Tuscaloosa zu verlagern (wir berichteten). Befürchtet wurde der Abbau von zahlreichen Jobs durch die Verlagerung.

Der schriftlichen Zusicherung des Managements, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, waren zähe Verhandlungen und Proteste von zehntausenden Daimler-Beschäftigen vorausgegangen. Konzernchef Dieter Zetsche hatte den Beschäftigten zwar zuletzt bereits versichert, dass am Standort kein Arbeitsplatz verloren gehe. Die von Betriebsratschef Klemm geforderte Unterschrift unter diese verbindliche Zusage hatte der Daimler-Lenker aber zunächst nicht gegeben.

Während der mehrtägigen Gespräche hatte es bereits Annäherungen bei den Plänen gegeben, Ersatzarbeitsplätze für die Sindelfinger Daimler-Beschäftigten zu schaffen. Im Gespräch war u.a. die Rückverlagerung von Aufgaben wie der Produktion von Werkzeugen und Autositzen. Außerdem soll am Standort das Zentrum für Forschung und Entwicklung neuer Technologien gestärkt werden. (dpa)

VW und Suzuki werden Partner

Volkswagen steigt auf dem Weg an die Weltspitze bei dem japanischen Autobauer Suzuki ein und stärkt damit seine Position im Zukunftsmarkt Asien. "Gemeinsam werden wir unsere Wachstumschancen maximieren", sagte VW-Chef Martin Winterkorn bei der Verkündung des Deals am Mittwoch in Tokio. Der Wolfsburger Autobauer will von der Kompetenz der Japaner beim Bau günstiger Kleinwagen und der starken Marktstellung in Schwellenländern wie Indien profitieren. Zudem versprechen sich beide technologische Vorteile von der Allianz. VW will bis 2018 Toyota überholen und zur Auto-Weltmacht aufrücken.

Beide Unternehmen hätten eine "enge und langfristige strategische Partnerschaft" vereinbart, teilte Europas größter Autobauer am Mittwoch in Tokio und Wolfsburg mit. VW beteiligt sich mit 19,9 Prozent an Suzuki und zahlt dafür 1,7 Milliarden Euro. Im Gegenzug will Japans viertgrößter Autobauer bis zur Hälfte des erhaltenen Kaufpreises in VW-Aktien investieren. Osamu Suzuki nannte eine Summe von 100 Milliarden Yen (rund 770 Millionen Euro). Der Suzuki-Chef sprach von einer Partnerschaft auf Augenhöhe.

Erst am Montag hatte VW für 3,9 Milliarden Euro knapp die Hälfte des Sportwagengeschäfts von Porsche übernommen. Porsche soll als zehnte Marke in den Konzern integriert werden. Spekulationen über weitere Expansionspläne mit einer Beteiligung an dem japanischen Kleinwagenspezialisten gab es schon seit Wochen. Der Deal mit Suzuki soll bereits im Januar 2010 abgeschlossen werden. Die Wettbewerbsbehörden müssen jedoch noch zustimmen.

Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Großaktionär Christian Wulff bezeichnete die Beteiligung bei Suzuki als großen Schritt nach vorne. "Das ist für VW von allergrößter Bedeutung", sagte der CDU-Politiker. Die Unternehmen passten ideal zusammen und ergänzten sich. Mit Suzuki peile VW mehr denn je die Weltspitze an. "VW geht mit Suzuki auf neun Millionen Fahrzeuge zu. Das lässt eine Kapitalkraft und Technologieführerschaft entstehen, die alle Chancen bietet, um Jobs zu sichern." 2008 lag der VW-Absatz weltweit bei rund 6,2 Millionen Autos.

Größter Aktionär

Mit der Übernahme von rund einem Fünftel sei VW größter Aktionär von Suzuki und erlange eine wichtige Stellung. Suzuki werde im Gegenzug VW-Aktien erwerben, aber nicht der vierte Großaktionär bei Volkswagen werden. Ob Suzuki Stamm- oder stimmrechtslose Vorzugsaktien kaufen will, können die Japaner selbst entscheiden. Großaktionäre bei VW sind die Familien Porsche und Piëch, das Land Niedersachsen sowie das Emirat Katar, das noch bis Weihnachten auf 17 Prozent aufstocken will. VW-Stammaktien werden wegen zu geringen Streubesitzes dann voraussichtlich aus dem DAX genommen und dort durch Vorzugsaktien ersetzt.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Reilly stellt sich Opel-Mitarbeitern

Opel-Interimschef Nick Reilly stellt sich an diesem Freitag in Rüsselsheim auf einer Betriebsversammlung der Belegschaft. Der Betriebsrat erwartet von Reilly konkrete Angaben über die Pläne des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) zu den europäischen Werken und Arbeitsplätzen. Außerdem soll Reilly ihnen das GM-Konzept für ein eigenständiges Unternehmen Opel/Vauxhall vorlegen, wie aus der Einladung des Betriebsrates hervorgeht. Dabei wollen die Opelaner auch beschließen, welche Garantien sie von GM für etwaige mündliche Zusagen oder einen Lohnverzicht verlangen werden.

Zurzeit ist das Tischtuch zwischen Arbeitnehmern und Management zerrissen. Nach einem Treffen in der vergangenen Woche hatte Betriebsratschef Klaus Franz GM vorgeworfen, die Arbeitnehmervertreter ungenügend zu informieren und ein chaotisches Bild abzuliefern. Nun muss Reilly das Vertrauen der Belegschaft zurückzugewinnen. Denn er will den Opel-Sanierungsplan bereits Mitte Dezember vorlegen.

Zuvor muss sich das GM-Management mit dem Betriebsrat nicht nur auf den Abbau von rund 9.000 der 48.000 Stellen in Europa einigen, von denen 50 bis 60 Prozent in Deutschland wegfallen sollen. Auch der Lohnverzicht von 265 Millionen Euro im Jahr muss noch verhandelt werden. Die Belegschaft hat eine Reihe von Forderungen gestellt, aber noch keine Zusagen bekommen. Sie verlangt u.a. mehr Mitbestimmung, den Zugang Opels zu neuen Märkten und die Umwandlung der Adam Opel GmbH in eine AG.

GM hatte nach Betriebsratsangaben angekündigt, in Deutschland bis zu 5.400 Stellen abzubauen, davon 1.800 in Bochum und 2.500 im Stammwerk Rüsselsheim. Franz hatte insbesondere den beabsichtigten Abbau von 548 Ingenieursstellen in Rüsselsheim als "existenzgefährdend" für Opel kritisiert. Dem Vernehmen nach rudert Reilly inzwischen aber "ziemlich zurück". (dpa)

Klotzen in der Krise

Audi lässt sein Jubiläumsjahr mit einem Paukenschlag ausklingen. Zum Auftakt der Kunstmesse in Miami hat der Ingolstädter Autobauer am Montagabend den runderneuerten A8 vorgestellt. Er ist die "Identität unserer Marke", betonte Audi-Vorstandschef Rupert Stadler anlässlich der Weltpremiere vor rund 800 Gästen in Florida. Dort hat der "Herr der vier Ringe" nicht allein das Tuch über das neue Flaggschiff gehoben, sondern auch sein gesamtes Entwicklungsteam mit Technik-Vorstand Michael Dick an der Spitze mitgebracht.

Wie stark der neue A8 im heiß umkämpften Oberklasse-Segment mitspielen wird, entscheidet der Kunde, wenn die Allrad-Limousine im März in den Handel kommt. Der 5,14 Meter lange Wagen tritt auf den Kernmärkten Europa, USA, China, Russland und Mittlerer Osten gegen die etablierten Konkurrenten BMW 7er und Mercedes-Benz S-Klasse zunächst mit zwei Achtzylinder-Motoren an: einem 4.2 FSI mit 273 kW / 372 PS und einem 4.2 TDI, der 258 kW / 350 PS leistet. Kurze Zeit später folgt ein drei Liter großer Turbodiesel mit 184 kW / 250 PS.

Nach Herstellerangaben haben alle Direkteinspritzer an Leistung und Drehmoment zugelegt – ihr Verbrauch jedoch ist dank Standard-Effizienztechnologien wie Rekuperationssystem und Thermomanagement um 13 bis 22 Prozent gesunken. Umwelttrumpf der Motorenpalette soll künftig eine zweite Variante des 3.0 TDI mit Start-Stopp-System werden. Sie leistet 150 kW / 204 PS, treibt die Vorderräder an und soll durchschnittlich sechs Liter pro 100 Kilometer verbrauchen. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 159 Gramm pro Kilometer. "Dies ist mit weitem Abstand die Bestmarke im Wettbewerb, ganz egal, welches Antriebssystem genutzt wird", sagte Dick.

Voll-LED-Scheinwerfer auf Wunsch

Gekoppelt sind die Aggregate stets mit einer neuen Achtstufen-Automatik. Auch immer an Bord ist eine Luftfederung mit adaptiver Dämpfung – sie ist Bestandteil des ebenfalls serienmäßigen Fahrdynamiksystems "Drive select". Auf Wunsch gibt es u.a. Voll-LED-Scheinwerfer, das neue Unfallfrüherkennungssystem "Pre Sense" in drei Ausbaustufen sowie einen Nachtsichtassistent mit Personenmarkierung. Weiterentwickelt wurden zudem die Assistenzsysteme zum Parken, Spurwechseln und Abstandhalten.

Wenig Überraschendes bietet das Design: Die vordere Karosserie schmückt markentypisch ein mächtiger Singleframe-Kühlergrill mit horizontal liegenden Chromstreben, die sich in den Lufteinlässen fortsetzen. Die Leuchteinheiten erinnern an die des A4 ebenso wie die seitliche Lichtkante knapp unterhalb der Fensterbrüstung. Bei der coupéhaften Dachlinie stand wohl der A5 Sportback Pate. Abrisskante, Chromleiste und Diffusor markieren einen betont geradlinigen Abschluss des Fahrzeugs. Die Rückleuchten sind in LED-Technik aufgebaut. Die Preise für die dritte A8-Generation sollen bei 72.200 Euro starten. (rp)

Entsorgungspflicht für alle

Wer als Halter sein Fahrzeug an einen Dritten zum Zweck des Ausschlachtens verschenkt, ohne dafür zu sorgen, dass der Abnehmer das Fahrzeug ordnungsgemäß demontiert oder entsorgt, macht sich grundsätzlich wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung strafbar. Dies hat das Oberlandesgerichts Celle kürzlich entschieden (Az.: 32 Ss 113/09).

Im entschiedenen Fall hatte die Staatsanwaltschaft einer 25 Jahre alten Frau aus Gronau vorgeworfen, ein nicht mehr fahrbereites, 22 Jahre altes Fahrzeug mit einer Laufleistung von mehr als 220.000 km, das wegen eines Kupplungsschadens liegen geblieben war, im Februar 2006 an einen unbekannt gebliebenen Abnehmer verschenkt zu haben. Das Fahrzeug wurde wenige Tage später in Hannover aufgefunden, wo es ohne Kennzeichen im öffentlichen Straßenraum abgestellt war.

Das Verhalten der Angeklagte sei als fahrlässige umweltgefährdende Abfallbeseitigung strafbar, weil das Fahrzeug noch umweltgefährdende Betriebsflüssigkeiten enthalten und die Angeklagte sich nicht um eine ordnungsgemäße Entsorgung durch den Abnehmer gekümmert habe. Das Amtsgericht sprach die Angeklagte in erster Instanz frei, weil ihr keine Sorgfaltspflichtverletzung nachgewiesen werden könne. Hiergegen richtete sich die Revision der Staatsanwaltschaft. Das OLG sah diese als begründet an.

Jeder Fahrzeughalter sei nach § 4 der Altfahrzeugverordnung verpflichtet, sein Altfahrzeug nur einer anerkannten Annahmestelle, einer anerkannten Rücknahmestelle oder einem anerkannten Demontagebetrieb zu überlassen, heißt es in dem Urteil. Ein Verstoß dagegen sei als umweltgefährdende Abfallbeseitigung strafbar. Ausdrücklich wies das Gericht darauf hin, dass keine Strafe zu befürchten sei, wenn der Halter sein Altfahrzeug einem Kfz-Betrieb übergibt, und dieser sich vertraglich verpflichtet, das Fahrzeug ordnungsgemäß zu entsorgen. (ng)

Zehntausende protestieren gegen Verlagerung

Das Aus für die Produktion der Mercedes C-Klasse in Sindelfingen scheint kaum mehr abwendbar. Die Mitarbeiter des größten deutschen Pkw-Werks des Konzerns haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben: Mehrere tausend Menschen demonstrierten am Dienstag gegen die drohende Verlagerung der Fertigung in die USA und an andere Standorte. Klarheit gibt es bisher nicht.

Der Autobauer wollte am Dienstag noch nicht bekanntgeben, wo von 2014 an die neue Generation der Baureihe vom Band rollen wird. Dies verlautete aus Unternehmenskreisen. Gesamtbetriebsrats-Chef Erich Klemm sagte, das Risiko sei groß, dass die Fertigung aus Sindelfingen abgezogen werde. Ein solches Szenario werde die Belegschaft aber nicht ohne Gegenwehr hinnehmen. "Wir werden unsere Arbeitsplätze nicht einfach kampflos ins Nirwana verschwinden lassen."

Er rechne zwar damit, dass Daimler-Chef Dieter Zetsche und seine Vorstandskollegen noch am Dienstag entscheiden, wo die neue Generation der Baureihe produziert werden soll. Wann dies verkündet werde, sei aber noch offen. Für den 9. Dezember sei eine Betriebsversammlung geplant, auf der der Vorstand seine Entscheidung erläutern solle.

Kompetenzzentrum nach Bremen?

Der "Weser Kurier" berichtete unterdessen unter Berufung auf Konzernkreise, Daimler wolle die Fertigung der Baureihe komplett aus dem Werk in Sindelfingen abziehen. Das Kompetenz-Zentrum für die C-Klasse solle nach Bremen verlegt werden. Die restlichen Einheiten sollen dem Bericht zufolge ins Ausland verlagert werden. Das Werk in Sindelfingen soll nach Informationen der Zeitung mit der Montage des Sportwagens SL entschädigt werden. Die endgültige Entscheidung werde der Vorstand am Mittwochmorgen bekanntgeben.

Dienstag, 17. November 2009

Autohändler muss ins Gefängnis

Das Landgericht Ravensburg hat am Montag einen 34-jährigen Internet-Autohändler wegen Millionenbetrugs im Zusammenhang mit dem Autohandel der ECZ GmbH in Tettnang zu sechs Jahren Haft verurteilt. Eine mitangeklagte 28-jährige Geschäftsführerin ist mit zwei Jahren Haft auf Bewährung davon gekommen.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten mittels eines betrügerischen Schneeballsystems 418 Kunden um rund 4,6 Millionen Euro betrogen haben. Die Geschädigten, darunter Ärzte, Anwälte und Unternehmer, aber auch ein Staatsanwalt, ein Polizist und der Mitarbeiter eines großen Automobilwerks, seien bei der Schnäppchenjagd auf Internet-Lockangebote der im Bodenseekreis ansässigen Firma hereingefallen, berichtete die "Bönningheimer Zeitung". Die bestellten Autos waren an die Kunden im In- und Ausland in den meisten Fällen nicht geliefert worden. Dass die ECZ die Autos von einer Betriebsgesellschaft in Bruchsal als Mietfahrzeuge übernommen hatte, sei erst ans Licht gekommen, als das Unternehmen im Frühjahr 2008 pleite war.

Da der verurteilte Autohändler seinerseits Anlagebetrüger zum Opfer fiel, hat die Staatsanwaltschaft weitere Verfahren wegen Millionenbetrugs gegen Mittäter angekündigt. Auch ein Autohändler aus Pforzheim sitze seit einigen Monaten in Untersuchungshaft, schrieb die "Bönningheimer Zeitung".

Dem Urteil vorausgegangen war eine Absprache der Prozessparteien zur Verkürzung des Verfahrens. Sonst hätten hunderte Zeugen aus zahlreichen Ländern geladen werden müssen. Die am Montag gesprochenen Urteile sind bereits rechtskräftig. Beide Angeklagten verzichteten wie die Staatsanwaltschaft auf weitere Rechtsmittel. (dpa/se)

Holland will Tricks bei Kilometersteuer hart bestrafen

Für Tricksereien bei der in Holland geplanten Kilometersteuer soll es drakonische Geld- und sogar Gefängnisstrafen geben. Nach Medienangaben sieht die Regierung in Den Haag Höchststrafen von 74.000 Euro sowie vier Jahren Gefängnis vor, wenn GPS-Ortungsgeräte zur Überwachung des neuen Systems manipuliert oder außer Betrieb gesetzt werden. Das berichtet die Zeitung "De Telegraaf" am Dienstag unter Berufung auf einen entsprechenden Gesetzentwurf des Verkehrsministeriums.

Bestraft werden soll demnach auch, wer unverschuldete technische Ausfälle der GPS-Apparate nicht meldet. Mit den umstrittenen Ortungsgeräten - Volksmund: "Spionagekästen" - sollen von 2012 an fast alle niederländischen Autos ausgerüstet werden. Sie sollen die mit dem jeweiligen Wagen gefahrenen Strecken messen und ans Finanzamtes melden, das dann pro Kilometer Gebühren von zunächst durchschnittlich drei Cent in Rechnung stellt. Das neue System soll die bisherige Kfz-Steuer ersetzen und dem Grundsatz folgen, dass nicht der Besitz eines Autos, sondern allein dessen Benutzung besteuert wird. Der Kilometerpreis richtet sich nach Fahrzeugklasse, Motorisierung und Tageszeit.

Auf diese Radikalreform hatte sich die Regierungskoalition aus Christ- und Sozialdemokraten am vergangenen Freitag geeinigt. Als Hauptziele nennt Regierung die Verringerung schädlicher Abgase sowie der täglichen Staus auf Hollands Straßen. Autofahrer sollen durch die Besteuerung der gefahrenen Strecken veranlasst werden, möglichst oft den Wagen stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Der Gesetzentwurf muss erst noch durch das Parlament bestätigt werden.

Laut "Telegraaf" soll allein schon das bewusste Fahren mit einem defekten GPS-Gerät mit bis zu 18.000 Euro oder einem halben Jahr Gefängnis bestraft werden können, wenn der Fehler nicht innerhalb einer bestimmten Frist der Verkehrsüberwachung angezeigt wurde. Auch wer nach Meldung eines Ausfalls nicht innerhalb von drei Wochen für Reparatur oder Ersatz der Auto-"Black Box" sorgt, muss den Angaben zufolge mit Geldbußen rechnen. Bei Nichtzahlung sollen Gerichte den Vorstellungen des Verkehrsministeriums zufolge die Fahrerlaubnis sowie die Zulassung des Fahrzeugs einziehen können.

Opel-Entscheidung in zwei Wochen

Der US-Autobauer General Motors will in den kommendem zwei Wochen über das Schicksal der europäischen Opel- Standorte entscheiden. Das teilte der neue Chef von GM Europe, Nick Reilly, am Montagabend bei einer Unterredung mit Vertretern der flämischen Regionalregierung mit, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. In Unternehmenskreisen wurde am Dienstag lediglich bestätigt, dass GM die belgische Regierung in diesem Zeitrahmen über die Zukunft des von der Schließung bedrohten Werks Antwerpen informieren will. Danach könne es aber nicht mehr lange dauern, bis auch eine Komplettlösung vorgestellt werde.

Unterdessen hat EU-Industriekommissar Günter Verheugen im Streit um mögliche Staatshilfen für die Rettung des Autobauers zu einem Opel-Gipfel nach Brüssel geladen. An dem Treffen am kommenden Montag sollten alle Wirtschaftsminister der EU-Länder sowie Manager der Opel-Mutter GM teilnehmen, berichtet die "Rheinische Post" (Mittwoch). Ein Sprecher von Verheugen bestätigte den Bericht.

Reilly betonte erneut die Notwendigkeit, die Überkapazitäten von Opel in Europa abzubauen. Dies zu verschieben, helfe niemandem. Innerhalb der nächsten zwei Wochen werde es eine "transparente und begründete Entscheidung" geben. Nähere Details wurden nicht genannt. Reilly betonte lediglich, Antwerpen sei "ein gutes Werk".

Die Entscheidung von GM zu den Auswirkungen der Sparpläne auf einzelne Standorte wird aber voraussichtlich nicht endgültig sein. GM-Chef Fritz Henderson hatte vergangene Woche angekündigt, dass der US-Autobauer seinen Restrukturierungsplan mit den Betriebsräten abstimmen wird: Ähnlich wie der abgewiesene Investor Magna hofft GM auf einen Beitrag der Belegschaft.

VW kommt der Weltspitze näher

Volkswagen hat im Wettrennen der größten Autohersteller deutlich Boden gut gemacht. Der Abstand zur Nummer 1, Toyota, konnte laut einer Studie in den ersten neun Monaten 2009 auf rund eine Million verkaufte Fahrzeuge halbiert werden. Während bei VW der Absatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres nur um 5,5 Prozent auf 4,6 Millionen Autos und leichte Nutzfahrzeuge gesunken sei, betrage der Rückgang bei Toyota 20 Prozent auf 5,6 Millionen. Das berichtete Stefan Bratzel, Professor an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, in einer Analyse am Dienstag.

Das Ziel von VW, mit Toyota beim Absatz gleichzuziehen, werde nach dem derzeitigen Stand jedoch noch einige Jahre dauern, meint der Experte. Volkswagen wird der Prognose zufolge im Gesamtjahr 2009 erneut einen dritten Platz mit 6,175 Millionen verkauften Autos und leichten Nutzfahrzeugen belegen. Zwischen Toyota und dem Opel- Mutterkonzern General Motors gebe es überraschend ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Laut der Prognose von Bratzel wird Toyota 2009 rund 7,49 Millionen Autos absetzen und GM nur 65.000 Fahrzeuge weniger. In den ersten neun Monaten 2009 habe GM 5,25 Millionen Fahrzeuge verkauft - 17 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Toyota verliere in den USA stärker als GM und wachse außerdem nicht so stark in China wie GM. Toyota und GM würden sich auch 2010 einen Zweikampf liefern.

Das Krisenjahr 2009 hat der Studie zufolge tiefe Spuren in den Bilanzen vieler Autohersteller hinterlassen. Die meisten globalen Konzerne hätten die ersten neun Monate 2009 zusammengenommen rote Zahlen geschrieben. Im dritten Quartal sei aber eine Absatzerholung erkennbar, die vor allem von staatlichen Konjunkturprogrammen ausgelöst worden sei. Fast allen Konzernen sei es gelungen, im dritten Quartal 2009 einen Gewinn auszuweisen. Dies deute auch darauf hin, dass Kostensenkungen griffen. In den ersten neun Monaten 2009 habe Hyundai/Kia die beste Umsatzrendite (EBIT) mit 6,3 Prozent erzielt, gefolgt von Suzuki mit 2,3 und VW mit 2 Prozent. (dpa)

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Reparatur in Markenwerkstatt grundsätzlich zulässig

Autofahrer dürfen nach einem Unfall ihren Wagen grundsätzlich in einer Markenwerkstatt reparieren lassen. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Dienstag darf die Versicherung des Unfallverursachers den geschädigten Fahrer allenfalls bei einem mehr als drei Jahre alten Auto auf eine günstigere Werkstatt verweisen. Doch auch dann muss die Versicherung zunächst beweisen, dass der Betrieb in technischer Hinsicht denselben Qualitätsstandard hat wie eine Markenwerkstatt.

Im konkreten Fall ging es um einen mehr als neun Jahre alten VW Golf mit 190.000 Kilometer auf dem Tacho; bei einer von einem anderen Fahrer verursachten Kollision war er beschädigt worden. Der VW-Fahrer beharrte darauf, dass für die Reparaturkosten der 90-Euro-Stundensatz einer VW-Werkstatt erstattet wird. Die Versicherung des Unfallverursachers wollte ihn auf eine andere Werkstatt verweisen, wo die Reparatur 70 Euro pro Stunde kostete. Der Golf-Fahrer klagte wegen der Differenz von 220 Euro, die sich aus den höheren Lohnkosten ergibt.

Nach den Worten des BGH ist es Eigentümern neuwertiger Autos im Alter von maximal drei Jahren nicht zumutbar, sich auf eine andere Werkstatt verweisen zu lassen, die ihm womöglich bei späteren Streitigkeiten um Mängel bei der Reparatur Schwierigkeiten bereiten könnte. Aber auch bei älteren Fahrzeugen kann der Fahrer dem Urteil zufolge im Einzelfall die Reparatur in einer Markenwerkstatt durchsetzen – und zwar dann, wenn er seinen Wagen bisher immer dorthin zur Wartung und Reparatur gebracht hat.

Ob der Fahrer damit die eingeklagte Differenz von 220 Euro bekommt, ist noch offen. Das Landgericht Würzburg muss nun abschließend prüfen, ob die von der Versicherung genannte Werkstatt einer Vertragswerkstatt gleichwertig ist (Az.: VI ZR 53/09 vom 20. Oktober 2009).

Rechtssprechung präzisiert

Der BGH präzisierte damit seine Rechtsprechung aus dem so genannten Porsche-Urteil vom April 2003 (wir berichteten). Darin hatte das Gericht die Abrechnung auf der Grundlage der höheren Stundensätze in der Markenwerkstatt erlaubt. Die Richter hatten ihre Entscheidung jedoch eingeschränkt: Wenn dem unfallgeschädigten Autofahrer "mühelos" die Reparatur in einer günstigeren und technisch gleichwertigen Werkstatt möglich wäre, müsste er sich auf diese Alternative verweisen lassen. (dpa)

VW bringt Golf R und Scirocco R

Volkswagen-Fans können ab sofort die sportlichen High-End-Modelle Golf R und Scirocco R bestellen. Der laut Hersteller "dynamischste Golf aller Zeiten" bringt es auf satte 270 PS und spurtet in 5,7 Sekunden, in Kombination mit DSG sogar in 5,5 Sekunden von null auf 100. Als Antrieb dient dem rasanten Wolfsburger statt des üblichen Sechszylinders ein 2,0-liter-Vierzylinder-TSI-Motor, der in allen neuen R-Modellen zum Einsatz kommt. Damit erreicht der allradgetriebene Golf R ein maximales Drehmoment von 350 Nm bei 2.500 Umdrehungen. Der Schub endet bei einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h (abgeregelt).

Neben diversen äußeren Erkennungsmerkmalen fährt das neue Golf-Topmodell mit serienmäßigen LED-Tagfahrlichtern sowie neu entwickelten LED-Rückleuchten vor. Den Verbrauch konnten die Wolfsburger eigenen Angaben zufolge durch den Einsatz des Vierzylinders um 21 Prozent auf durchschnittlich 8,5 Liter senken. Der Preis: ab 36.400 Euro.

Für den frontgetriebenen Scirocco R müssen PS-Liebhaber mindestens 33.475 Euro hinlegen. Den 265-PS-Bolliden bewegt ein 2,0-Liter-TSI. Auf der 100-Kilometer-Distanz verbraucht der Direkteinspritzer im Schnitt acht Liter und emittiert 187 g/km CO2. Wie beim Golf R hat VW auch beim Scirocco den Vortrieb auf maximal 250 km/h begrenzt.

"R-Look" auch für schwächere Motorisierungen

Wer ein Fahrzeug mit weniger Leistung bevorzugt und dennoch nicht auf den dynamischen "R-Look" verzichten will, dem bietet Volkswagen die "R-Line"-Ausstattungen samt 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, einem hochglänzenden Kühlergrill, einem schwarzen Diffusor am Heck, Sportsitzen, einem Sportlenkrad, Pedalkappen und Fußstützen aus Edelstahl und den typischen R-Line-Einstiegsleisten.

2.000 Opel Insignia müssen in die Werkstatt

Opel hat erneut eine Serviceaktion für den Insignia 2.0 Turbo gestartet. Nachdem im Juli bei 680 Fahrzeugen der vordere Kurbelwellendichtring auf Undichtigkeit geprüft werden musste (wir berichteten), werden seit Anfang Oktober etwa 2.000 Halter schriftlich zu einem 40-minütigen Werkstattbesuch aufgefordert. Dort wird an den Hydraulikschlauch der Servolenkung ein Hitzeschutzmantel aus Aluminium angebracht, erklärte ein Sprecher der Marke gegenüber asp-Online.

Ohne diesen Schutz kann der Schlauch schneller altern. Seine Funktion und damit die der Lenkunterstützung wäre über die Lebensdauer des Fahrzeuges also nicht sichergestellt. Der Opel-Sprecher betonte, dass es sich nicht um einen sicherheitsrelevanten Rückruf handele, "sondern um eine Maßnahme zur Kundenzufriedenheit". Betroffen sind Fahrzeuge aus dem Modelljahr 2009.

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Dienstag, 13. Oktober 2009

VW verkauft in China eine Million Autos

Mit einem Rekord von einer Million Autos hat Volkswagen in China in den ersten neun Monaten des Jahres soviel verkauft wie im ganzen Vorjahr zusammen. Trotz globaler Wirtschaftskrise wurde der Absatz um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. VW-China-Chef Winfried Vahland kündigte am Montag in Peking an, die Produktionskapazitäten ausbauen und die Investitionen auf dem weltweit größten Absatzmarkt der Wolfsburger beschleunigen zu wollen. , sagte Vahland. In der nächsten Woche wird auch erstmals der neue Golf an Kunden ausgeliefert.

"Als Lokomotive der Weltwirtschaft wächst China mit hoher Geschwindigkeit", sagte Vahland. "Der Pkw-Markt erlebte ein unerwartet schnelles Wachstum." Im September allein sei mit dem Verkauf von 150.000 Autos ein neuer Monatsrekord erreicht worden.
Insgesamt seien zwischen Januar und September in China und Hongkong 1.061.964 Autos verkauft worden. "Basierend auf den gegenwärtigen Zahlen erwarten wir für das ganze Jahr ein solides zweistelliges Wachstum von mehr als 30 Prozent für die Gruppe", sagte Vahland.

Der Absatz der Marke Volkswagen stieg um 36 Prozent auf 871.037 Fahrzeuge. Audi lieferte mit 108.859 Autos 19,7 Prozent mehr, während die neu in China eingeführte Marke Skoda um 82 Prozent auf 44.829 verkaufte Autos zulegen konnte. Nach den bisherigen Planungen will die Volkswagengruppe zwischen 2009 und 2011 rund vier Milliarden Euro in China investieren. Damit sollen die Kapazität in den Werken in Nanjing und Chengdu ausgebaut und neue Modelle entwickelt werden.

Einführung neuer Modelle stärkt Absatz

Mit dem starken Wachstum könnte die angestrebte Verdoppelung des Absatzes auf zwei Millionen Autos bis 2018 früher als erwartet erreicht werden. Zum überraschenden Absatzzuwachs bei der Marke Volkswagen von 62 Prozent im September hatte die Einführung neuer Modelle wie Lavida und New Bora beigetragen. Audi konnte sich im September um 36 Prozent steigern. Besonders gut lief die verlängerte Version des Audi A4. Die Zuwächse in diesem Jahr waren noch durch Anreize der Regierung für den Automarkt angekurbelt worden.

Im Rahmen des Konjunkturprogramms zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise waren unter anderem die Steuern für den Kauf kleinerer Autos gesenkt worden. 2008 verkaufte der Wolfsburger Konzern in China 1,02 Millionen Autos, ein Plus von 8,6 Prozent. Europas größter Autobauer ist in China mit zwei Joint Ventures vertreten. (dpa)

Union und FDP uneins über Pkw-Maut

Union und FDP sind beim Thema Pkw-Maut auf Konfrontationskurs. Die Union bekräftigte die Ablehnung einer von den Liberalen ins Spiel gebrachten Autofahrer-Maut. Der verkehrspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Hans-Peter Friedrich (CSU), äußerte allerdings "Verständnis" für eine Finanzierung der Straßenbaukosten, an denen ausländische Verkehrsteilnehmer beteiligt werden. "Die Union ist gegen eine Pkw-Maut", sagte Friedrich am Montag am Rande der schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen.

"Wir konnten uns mit der FDP nicht einigen, weil wir befürchten, dass damit neue Belastungen auf die Autofahrer zukommen. Die wollen wir keinesfalls akzeptieren." Die Maut sei deshalb auch nicht Gegenstand des schwarz-gelben Koalitionsvertrages. Eine streckenbezogene elektronische Maut würde vor allem die Pendler in Deutschland treffen, sagte Friedrich. "Wie sie belastungsneutral für den deutschen Autofahrer auszugestalten wäre, das muss gegebenenfalls die Regierungskommission prüfen." Ein solches Gremium zur Klärung der Finanzierung von Investitionen in Straße, Schiene und Wasserwege hatte die Arbeitsgruppe Verkehr am Freitag bei ihren Schlussberatungen vorgeschlagen.

Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring, hatte eine Straßen-Nutzungsgebühr für Autofahrer als eine Option bezeichnet. "Ich bin gegen Denkverbote", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". In der CDU-Parteizentrale in Berlin hieß es am Sonntag dagegen, die CDU sei weiter gegen eine Pkw-Maut und wolle keine zusätzlichen Belastungen für Autofahrer.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte kurz vor der Bundestagswahl im Interview mit der "ADAC-Motorwelt" klar gemacht: "Ich möchte eine solche Pkw-Maut nicht." Merkel hatte betont: "Die Autofahrer können sich auf stabile staatliche Rahmenbedingungen verlassen."

"Erbitterter Widerstand"

Der ADAC kündigte erbitterten Widerstand gegen eine mögliche Pkw-Maut an. Da der Staat Geld brauche, tauche dieses Thema immer wieder auf, sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel am Sonntag in München. "Aber es ist definitiv der falsche Weg." Bereits jetzt würden Autofahrer über verschiedene Steuern 53 Milliarden Euro im Jahr zahlen. "Deshalb gibt es aus unserer Sicht überhaupt keinen Grund, eine weitere Gebühr zu erheben." (dpa)

Opel-Verkauf auf Zielgeraden

Beim Kauf von Opel ist Magna auf der Zielgeraden: Obwohl die finanziellen Zusagen anderer EU-Länder mit Opel-Standorten noch fehlen und die EU-Kommission mehr Informationen über die milliardenschweren Staatshilfen verlangt, kann der Kaufvertrag wohl in dieser Woche unterzeichnet werden. Nach zwei Wochen stehen die Verhandlungen über den Beitrag der Arbeitnehmer an der Opel-Sanierung laut Betriebsrat vor dem Abschluss – sie sind Voraussetzung für den Kaufvertrag. Für den deutschen Steuerzahler besteht nach Ansicht der FDP allerdings die Gefahr, allein auf den 4,5 Milliarden Euro Staatshilfen für Opel sitzen zu bleiben.

Kritik gibt es nach wie vor aus Spanien. Die Regierung dort fürchtet, dass die spanischen Opel-Werke gegenüber den vier deutschen Standorten benachteiligt werden. Diese Vorbehalte will Magna-Chef Siegfried Wolf bei einem Treffen mit dem spanischen Industrieminister Miguel Sebastián an diesem Dienstag klären. Die Madrider Regierung fordert von Magna langfristige Garantien für die Opel-Fabrik in der Nähe von Saragossa. Andernfalls werde das Land kein Geld für den Rettungsplan geben. Bei den britischen Werken hatte Magna bereits am Wochenende Zugeständnisse gemacht.

Der bislang kommunizierte Termin für den Abschluss des Vertrags an diesem Dienstag wird wohl nicht eingehalten. "Wir haben noch Klärungsbedarf", sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz am Montag.

Der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna und die russische Sberbank wollen den Vertrag mit der langjährigen Opel-Mutter General Motors (GM) unter Dach und Fach bringen und die Mehrheit an Opel übernehmen. Knackpunkt bei den Verhandlungen sind nach Angaben des Betriebsrates die Mitbestimmungsrechte, die die Arbeitnehmer für ihre geplante Beteiligung von zehn Prozent an "New Opel" erwarten. "Wir wollen qualitativ gleichgestellt werden mit jedem anderen Investor", unterstrich Franz. Die europaweit knapp 55.000 Beschäftigten sind bereit, bis 2014 auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe von jährlich 265 Millionen Euro zu verzichten.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Frühbucherrabatt für den neuen Peugeot 5008

Peugeot bietet für den neuen 5008 einen Frühbucherrabatt i.H.v. 1.600,- EUR. Dieser ist nur gültig bis zur offiziellen Markteinführung am 24.10.2009.

Zur Konfiguration

Mittwoch, 16. September 2009

Incentives stützen europäischen Automarkt

Dank zahlreicher staatlicher Verkaufsförderprogramme hat sich der Anstieg der Autoverkäufe in Europa im Sommer fortgesetzt. Wie der Verband der Europäischen Autohersteller (ACEA) in Brüssel mitteilte, erhöhte sich die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im August um drei Prozent auf 829.083. Bereits im Juli und Juni hatten die 27 Staaten der Europäischen Union (EU) sowie Island, Norwegen und die Schweiz Zuwächse um 2,8 bzw. 2,4 Prozent verzeichnet – nach zuvor vierzehn Rückgängen in Folge. Kumuliert liegen die Verkäufe mit rund 9,56 Millionen fabrikneuen Autos allerdings noch um 8,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Die Verkäufe in Westeuropa legten im August auf Jahressicht um 7,8 Prozent auf 770.468 Fahrzeuge zu. Das größte Wachstum wiesen dabei Länder mit einer Abwrackprämie aus. Nach Deutschland (plus 28,4 Prozent; wir berichteten) gab es die beträchtliche Zuwächse in Österreich (plus 22,6 Prozent), Italien (plus 8,5 Prozent), Frankreich (plus sieben Prozent) und Großbritannien (plus sechs Prozent). Der spanische Markt stabilisierte sich immerhin nach fünfzehn Rückgängen in Folge.

In den neuen EU-Ländern wurden dagegen 35,2 Prozent weniger Wagen auf die Straße gebracht an die Kundschaft gebracht. Insgesamt waren es 58.615 Zulassungen. Während in der Slowakei (plus 26,2 Prozent), Tschechischen Republik (plus 16,3 Prozent) und Polen (plus 3,1 Prozent) mehr Fahrzeuge verkauft wurden als vor einem Jahr, verbuchten etwa Ungarn (minus 68,4 Prozent) und Rumänien (minus 71,9 Prozent) kräftige Abschläge.

Daimler verliert ein Viertel

Von dem Prämien-getriebenen Wachstum profitieren aus deutscher Sicht lediglich die Volumenhersteller. Volkswagen kam im August konzernweit auf ein Plus von 4,1 Prozent, die Kernmarke sogar auf 13,4 Prozent. Die Wettbewerber Ford und Opel steigerten sich leicht um 3,3 bzw. 1,1 Prozent. Die Verkäufe bei der BMW AG gingen dagegen um 5,4 Prozent zurück, die von Audi um 12,6 Prozent. Böse erwischte es Daimler: Die Stuttgarter verkauften rund ein Viertel weniger Mercedes und Smart als im August 2008.

Gutes Verkaufsklima herrschte im August vor allem für die Produzenten von Kleinwagen. Die Nummer zwei in Europa, der PSA-Konzern, fuhr ein Plus von 12,6 Prozent ein. Fiat brachte neun Prozent mehr Autos an die Kunden. Renault verbuchte sieben Prozent mehr Neuzulassungen – der Erfolg wurde aber von der rumänischen Billigtochter Dacia getragen (plus 38,7 Prozent). Beachtliche Zuwächse wiesen auch Hyundai (plus 36,1 Prozent), Nissan (plus 46,5 Prozent) und Suzuki (plus 17,2 Prozent) aus. (rp)

Scharfer Gegenwind für Magna

Die angekündigte Schließung des Opel-Werks in Antwerpen stößt bei den Betriebsräten europaweit auf erbitterten Widerstand. "Wir werden gegen die Schließung kämpfen", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz am Dienstag auf der IAA in Frankfurt. Unterdessen drohen prominente Magna-Kunden wegen der geplanten Übernahme von Opel mit dem Abbruch der Geschäftsbeziehungen. Sowohl VW als auch BMW wollen ihre Zusammenarbeit überdenken.

"Wir haben es jetzt mit einem Fahrzeughersteller zu tun", sagte BMW-Finanzchef Friedrich Eichiner am Dienstag auf der IAA. "Wir hatten bisher eine sehr gute Zusammenarbeit mit Magna, aber da hat sich die Strategie geändert." Eichiner fügte hinzu: "Insofern müssen wir schon darüber nachdenken, welche Technologie wollen wir in die Hände eines Konkurrenten geben. Das muss jetzt sicher überdacht werden." Entschieden sei aber noch nichts. Magna produziert für BMW derzeit unter anderem den kleinen Geländewagen X3 und Komponenten.

Gegenwind kommt auch von Europas größtem Autobauer. VW-Chef Martin Winterkorn bekräftigte am Montagabend in Frankfurt, Volkswagen werde sein Geschäftsmodell mit Magna überprüfen: "Wo laufen wir Gefahr, dass wir bestimmte Informationen an die Konkurrenz geben?" VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch sagte: "Wir als Konzern mögen es nicht, wenn aus unseren Zulieferern unsere Konkurrenten werden." VW gehört zu den großen Kunden von Magna.

Hingegen hält der Daimler-Konzern an der Zusammenarbeit mit dem Zulieferer fest. Die Beziehung zu dem österreichisch-kanadischen Unternehmen werde nicht infrage gestellt, sagte Vorstandschef Dieter Zetsche. Er glaube, dass es auch nach der geplanten Übernahme von Opel eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Magna geben werde. Die beiden Unternehmen arbeiten bei der Mercedes-Benz G-Klasse zusammen.

Dementi von Magna-Europa-Chef Wolf

Magna-Europa-Chef Siegfried Wolf hatte zuvor bestritten, dass VW oder andere Kunden gedroht hätten, die Zusammenarbeit mit Magna zu beenden. Jeder Kunde werde es sich gut überlegen, bevor er auf die wettbewerbsfähigen Produkte verzichtet. "Magna hat bis heute keinen einzigen Auftrag in einem Schönheitswettbewerb gewonnen, sondern weil wir im Thema Qualität, Technologie und Preis wettbewerbsfähig sind." Außerdem werde Magna das Komponentengeschäft strikt vom Autogeschäft trennen. "Es wird keine organisatorischen oder personellen Überschneidungen geben", versprach Wolf.

Audi will 2009 an der Konkurrenz vorbeifahren

Die VW-Tochter Audi sieht sich in diesem Jahr auf gutem Weg, besser als die Konkurrenz abzuschneiden. "Wir werden 2009 mit einem sehr soliden Ergebnis abschließen", sagte Audi-Chef Rupert Stadler am Dienstag auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Die Anfang des Jahres abgegebene Absatzprognose von 900.000 Autos in diesem Jahr habe weiter Bestand. "Die packen wir." Damit würde Audi im Vergleich zum Vorjahr rund zehn Prozent weniger Fahrzeuge verkaufen. Der Gesamtmarkt dürfte den Schätzungen zufolge aber um 15 bis 20 Prozent zurückgehen.

Bislang ist der Absatz der Ingolstädter in diesem Jahr um 7,5 Prozent gesunken. Wegen des Auslaufens der Abwrackprämie in Deutschland könne das Ergebnis der ersten acht Monate aber nicht einfach für das zweite Halbjahr hochgerechnet werden, sagte Vertriebschef Peter Schwarzenbauer. Bis das Absatzniveau von 2008 mit einer Million Fahrzeuge wieder erreicht werde, würden noch zwei bis drei Jahre vergehen.

Im nächsten Jahr rechne man aber wieder mit einem leichten Wachstum. Dabei setzen die Ingolstädter vor allem auf den chinesischen Markt. In diesem Jahr werde dort der Absatz von knapp 120.000 auf über 130.000 Stück steigen. Mittelfristig wolle man die Wettbewerber dort überflügeln und 2015 zum weltgrößten Premiumanbieter aufsteigen. "Die Schlacht um die Premiumkrone wird in China entschieden", sagte Schwarzenbauer.

Aber auch der US-Markt müsse wieder anspringen, damit sich die Autobranche weltweit erhole. Auf dem größten Einzelmarkt der Welt verdient Audi derzeit aber kein Geld. "Wegen der Rahmenbedingungen in den letzten zwei Jahren ist es schwer in die schwarzen Zahlen zu fahren", sagte Finanzvorstand Axel Strotbek. Negativ wirkten sich vor allem Wechselkurseffekte aus. Audi hat Pläne für ein Werk in den USA zunächst auf Eis gelegt.

Stadler: Porsche kein neuer interner Konkurrent

Durch die Integration des Sportwagenbauers Porsche in den VW-Konzern sieht Stadler keinen neuen internen Konkurrenten. "Wir haben bisher mit Porsche super zusammengearbeitet und das bleibt dabei."

Beim Thema Elektroautos verhält sich Audi noch abwartend. "Wir werden uns da Stück für Stück ranrobben", sagte Stadler. "Das ist ein mühsamer Lernprozess." Mit dem erstmals auf der IAA präsentierten Audi R8 E-tron zeige man, wie sich Audi die Elektrifizierung des Antriebsstrangs vorstelle, sagte Stadler. Es sei aber noch unklar, wie sich die Technologie in den nächsten fünf bis zehn Jahren entwickele. Der Audi-Chef zeigte sich überzeugt, dass die neuen Antriebstechnologien zuerst bei teuren Autos eingeführt würden. (dpa)

Fast jeder vierte Haushalt ohne Auto

Wie das Bundesamt aus Anlass des Europäischen autofreien Tages am kommenden Dienstag weiter mitteilte, kommt fast jeder vierte Haushalt in Deutschland ohne Auto aus. Rund neun Millionen der 39 Millionen Haushalte und damit etwa 23 Prozent besitzen kein Auto. Noch 1963 war das Verhältnis zwischen Autobesitzern und Nichtbesitzern umgekehrt. Vor allem Einpersonenhaushalte kommen auch 46 Jahre später noch häufig ohne Wagen aus, nämlich 43 Prozent. Bei vier und mehr Menschen im Haushalt sinkt die Quote der Automuffel auf vier Prozent. (dpa)

Abwrackprämie macht Verkehr sicherer

Die Sachverständigenorganisation GTÜ wertet die Abwrackprämie als großen Erfolg für die Verkehrssicherheit und den Umweltschutz. Mit den rund zwei Millionen abgewrackten Altfahrzeugen seien auch knapp 4,5 Millionen Mängel in der Schrottpresse gelandet, sagte GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi am Dienstag in Frankfurt. Laut aktuellem GTÜ-Mängelindex waren die abgewrackten Pkw im Schnitt mehr als 14 Jahre alt.

Die Prüfingenieure gehen davon aus, dass durch den höheren Sicherheitsstandard der im Zuge der Prämie neu zugelassenen Fahrzeuge die Zahl der Unfälle und somit auch die der Verkehrsopfer weiter sinkt. Allein die Sicherheitsausstattung eines 14 Jahre alten Fahrzeugs sei mit der eines modernen Pkw nicht zu vergleichen, sagte di Biasi. "Damals hatte ein Antiblockiersystem oder ein Airbag noch Seltenheitswert."

Die moderne Motoren- und Abgastechnik in den geförderten Pkw senke zudem den Spritverbrauch und den Schadstoffausstoß deutlich, betonte di Biasi. Bei den zwei Millionen Neufahrzeugen lägen Verbrauch und CO2-Ausstoß um rund 20 Prozent niedriger als bei den abgewrackten Autos. Dies bedeute gut eine Million Tonnen weniger Kohlendioxid.

Keine Entwarnung gab die GTÜ bei den HU-Mängelzahlen. Im ersten Halbjahr 2009 habe mehr als die Hälfte der im Rahmen der Hauptuntersuchung durchleuchteten Pkw (52 Prozent) Mängel aufgewiesen, hieß es. Dies entspreche zwar einem Rückgang von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – bei 17,4 Prozent der Autos seien aber erhebliche Fehler bis hin zur Verkehrsunsicherheit festgestellt worden.

Elektrik-Mängel weiter an erster Stelle

Spitzenreiter in der GTÜ-Statistik des ersten Halbjahres bleibt über alle Altersklassen hinweg mit 24,3 Prozent (Vj. 23,5) die Mängelgruppe "Beleuchtung und Elektrik". Knapp jeder fünfte Pkw (18,1 Prozent) ist mit Bremsproblemen auf deutschen Straßen unterwegs; 17,3 Prozent belasten zu stark die Umwelt über Motorabgase, Ölverluste, und Lärmentwicklung. Probleme mit Achsen, Rädern und Reifen hatten im ersten Halbjahr 16,3 Prozent der untersuchten Fahrzeuge. Schlusslicht auf der Liste sind Mängel an Fahrgestell, Rahmen und Aufbau (11,1 Prozent).

Deutsche Autos holen bei Qualität auf

Nach Einschätzung der GTÜ hat sich die Qualität von Autos "Made in Germany" weiter verbessert. Während die Japaner nach wie vor die stabilsten Klein- Und Kompaktwagen bauten, konnten die deutschen Hersteller vor allem in der Oberklasse überzeugen, berichtete die Sachverständigenorganisation auf der Grundlage von 5,4 Millionen aktueller Hauptuntersuchungen.

Besonders erfolgreich war der Volkswagen-Konzern, dessen Spitzenmodell Phaeton erneut unangefochten die wenigsten Mängel in der Oberklasse auswies. Der VW Eos gewann die Wertung bei den Cabrios, während bei den Vans der Roomster der tschechischen Tochter Skoda die wenigsten Macken zeigte. In der Oberklasse folgten 7er-BMW und Audi A6 auf den Plätzen.

Die Japaner überzeugten mit dem Kleinwagen Nissan Note und dem Kompaktmodell Toyota Prius, die jeweils den ersten Rang in ihrer Klasse erreichten. Einen Qualitätssprung zeigte der VW Golf, der im Alter zwischen ein und drei Jahren auf dem zweiten Platz landete. Das Vorgängermodell Golf IV hatte bei früheren Auswertungen noch die rote Laterne inne. In der Mittelklasse überzeugte der Saab 9-3 knapp vor dem Vorjahressieger Jaguar X-Type. Als bester deutscher Hersteller in dieser Kategorie konnte sich Audi mit dem A4 auf dem sechsten Platz behaupten. (rp/dpa)

Freitag, 11. September 2009

NEUERÖFFNUNG

Sehr geehrte Kunden,

am 14.09.2009 eröffnen wir unsere neuen Geschäftsräume in der Aachener Strasse 155 in 52499 Baesweiler.

Wir würden uns freuen, Sie auch dort in Zukunft bei einer Tasse Kaffee begrüßen zu dürfen.

Ihr KFZVERMITTLUNG24 Team

Elektroautos stoßen auf große Akzeptanz

"Umweltbewusst", "innovativ" und "vernünftig" – mit diesen Attributen wird ein Elektroauto vom Endverbraucher am häufigsten versehen. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte repräsentative Umfrage des TÜV Süd und des Marktforschungsinstituts Technomar. Demnach bekunden 60 Prozent der befragten Autofahrer aktives Interesse am Thema E-Mobilität.

Der TÜV Süd hatte in Kooperation mit Technomar im Internet und an den eigenen Service-Centern 5.300 Autofahrer befragt. Rund die Hälfte davon bescheinigt sich einen guten Wissensstand über das Thema. 24 Prozent der Befragten stufen ihr Interesse an einem E-Mobil als hoch ein, 35 Prozent sprechen von mittlerem Interesse.

Als Gründe pro Elektroauto nannten die Befragten Umweltschutz, Abgas- und Lärmminderung und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Bei den Gegenargumenten am häufigsten aufgezählt: geringe Reichweite, lange Ladezeiten sowie der hohe Anschaffungspreis. "Wenn wir davon ausgehen, dass Umweltschutz als Entscheidungskriterium immer bedeutender wird, verheißt dies ein großes Potenzial für die E-Mobilität", kommentierte Horst Schneider, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV Süd Auto Service GmbH.

Am häufigsten kämen die E-Autos für Fahrten zur Arbeit zum Einsatz, relativ oft wären sie im Stadtverkehr unterwegs. Etwa die Hälfte derjenigen, die über einen Privatparkplatz verfügen, hat dort auch Stromanschluss. Eine große Mehrheit der Befragten würde übrigens in ein E-Taxi steigen. Sogar Dreiviertel der Befragten würden Stromer auf Kurzstrecken gerne einmal ausleihen.

"Grünes" Gewissen, wenn es nichts kostet

Auch die zum vierten Mal aufgelegte Aral-Studie "Trends beim Autokauf" (wir berichteten) belegte jüngst das Interesse der Autofahrer für alternative Antriebe. Laut Untersuchung trauen zwar die Verbraucher dem Elektroauto einen großen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen zu, die positive Grundeinstellung hat jedoch kaum Einfluss auf die konkrete Kaufentscheidung. Nur eine Minderheit von 36 Prozent könne sich überhaupt die Anschaffung eines Stromers vorstellen, so der Mineralölkonzern. Lediglich 38 Prozent seien generell bereit, einen Mehrpreis für alternative Antriebe zu zahlen. (ng/se)

Volkswagen will Vertriebsnetz optimieren

Volkswagen will sein Händlernetz in den kommenden Jahren verkleinern. Das Vertriebsnetz sei in Deutschland auf einen Gesamtmarkt von vier Millionen Fahrzeugen ausgelegt. "Diese Zahl werden wir in den nächsten Jahren aber nicht erreichen", sagte der Vertriebschef der Marke VW, Christian Klingler, dem "Handelsblatt" (Freitag).

Zuletzt hatten Konzernvertreter 2,7 bis 2,8 Millionen verkaufte Fahrzeuge als Absatzprognose für den gesamten deutschen Automarkt im Jahr 2010 genannt. VW wolle gemeinsam mit dem Handel Lösungen finden, um die Kapazität der Händlernetze Schritt für Schritt an das langfristige Volumen anzupassen, kündigte Klingler an. Der VW- und Audi-Händlerverband war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Im Oktober 2008 hatten Berichte über eine angebliche Neustrukturierung des VW-Vertriebsnetzes für Verunsicherung unter den Händlern gesorgt. Damals hatte der Händlerverband nach Gesprächen mit der VW-Vertriebsleitung in einem Schreiben an die Verbandsmitglieder klargestellt, dass die Meldungen über Netzbereinigungen und flächendeckende Kündigungen offensichtlich jeder Grundlagen entbehrten. Eine "kontinuierliche Anpassung des Netzes an die Veränderungen des Marktes und der Kundenerwartungen" sei jedoch notwendig, hieß es bereits damals. (dpa/se)

Montag, 7. September 2009

Umweltprämie macht ihrem Namen Ehre

Die Abwrackprämie bringt einer Studie zufolge mehr für die Umwelt als von Kritikern vermutet. Nach einer Erhebung des Instituts für Energie- und Umweltforschung (IFEU) im Auftrag des Bundesumweltministeriums liegen der Spritverbrauch und der CO2-Ausstoß der knapp zwei Millionen geförderten Autos um rund 20 Prozent niedriger als bei den abgewrackten Autos. Bei den klassischen Luftschadstoffen seien es sogar teils bis zu 99 Prozent weniger, teilte das Ministerium am Samstag in Berlin mit. Eine Fortsetzung der Prämie schloss Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erneut aus: "Die Umweltprämie wird nicht verlängert", sagte sie dem "Münchner Merkur".

Die Prämie sei richtig gewesen, "um die Nachfrage in Deutschland zu stärken, als der Export total zusammenbrach", sagte Merkel der Zeitung. Die Lage habe sich aber gebessert. Im August gab die Prämie dem deutschen Automarkt laut Kraftfahrt-Bundesamt noch einmal einen kräftigen Schub. Der Bund hatte einen Fördertopf von fünf Milliarden Euro bereitgestellt. Autokäufer, die einen mindestens neun Jahre alten Wagen verschrottet und einen neuen gekauft hatten, erhielten eine Summe von 2.500 Euro. Experten warnten, nach dem Auslaufen der Prämie drohten der deutschen Autoindustrie ein Absatzeinbruch und Jobverluste.

Im Durchschnitt lag das Alter der verschrotteten Autos der Studie zufolge bei mehr als 14 Jahren. Der Ersatz durch neue Autos führe zu deutlich geringerem Schadstoffausstoß: Die Neufahrzeuge stoßen demnach im Schnitt 99 Prozent weniger Rußpartikel, 87 Prozent weniger Stickoxide und 74 Prozent weniger Kohlenmonoxid aus. Damit komme die gesamte deutsche Autoflotte auf einen Schlag auf fast ein Zehntel weniger Benzol, fünf Prozent weniger Stickoxide und vier Prozent weniger Partikel, sagte Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD). "Die Behauptung, die Prämie habe der Umwelt nichts gebracht oder ihre Umweltbilanz sei sogar negativ, ist sachlich falsch und durch unsere Studie glatt widerlegt."

Laut Studie gilt dies auch, wenn man den Energieaufwand und den CO2-Ausstoß bei der Herstellung und Entsorgung eines Autos mit berücksichtigt. Alte Autos würden zerlegt und die Einzelteile weitestgehend wiederverwertet. "Die Verwertungsquote liegt heute bei über 90 Prozent", heißt es in der Studie. Nur noch zehn bis 20 Prozent des Energieaufwandes und damit in etwa auch der CO2-Emission des gesamten Lebensweges eines Autos lägen in der Produktions- und Verwertungsphase. "Den Hauptteil verursacht die Nutzung des Fahrzeugs, vor allem der damit verbundene Verbrauch an Kraftstoffen", hieß es.

Die Neuwagenkäufer sind nach der Studie vielfach auf kleinere Wagen umgestiegen. Rund 85 Prozent der mit der Prämie gekauften Autos gehörten den kleineren Klassen an. "Diejenigen, die befürchtet haben, dass die Prämie zum Kauf von teuren Straßenkreuzern anreizt, haben das Portemonnaie der Menschen über- und ihr Umweltbewusstsein unterschätzt", sagte Gabriel.

Dagegen erneuerte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) seine Kritik: "Die fünf Milliarden Euro hätte man deutlich sinnvoller anlegen können", sagte der verkehrspolitische VCD-Sprecher Gerd Lottsiepen. "Es hätte eine Auto-Umweltprämie gezahlt werden müssen, die den Namen auch verdient – also an die Einhaltung von CO2-Grenzwerten gebunden ist." Auch eine Umweltprämie für Fahrräder wäre sinnvoll gewesen, außerdem hätten Gelder in den öffentlichen Nahverkehr fließen müssen. Laut VCD hätte mit der Prämie viel mehr für Umwelt und Konjunktur erreicht werden müssen. Vor allem ausländische Hersteller hätten profitiert.

"Dass im letzten Halbjahr Neuwagen sparsamer geworden sind, heißt leider nicht, dass die Autohersteller auf einmal auf umweltverträgliche Autos setzen", sagte der VCD-Bundesvorsitzende Michael Gehrmann. "Die Auto-Zeitschriften werben vor der IAA schon wieder für deutsche Spritsaurier. Da ist vom Umdenken noch wenig zu sehen." Laut VCD ist es auch zu früh, den CO2-Rückgang zu bejubeln – die Nachfrage nach kleinen Autos sei nun erschöpft. (dpa)

Mittwoch, 2. September 2009

Abwrackprämie ist Geschichte

Der staatliche Fördertopf für die Abwrackprämie für Altautos ist leer. Knapp acht Monate nach Einführung der Prämie im Rahmen des staatlichen Konjunkturpakets ist die Summe von fünf Milliarden Euro verbraucht, sagte ein Sprecher des zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) am Mittwoch. Punkt 10.14 Uhr sei der letzte noch mögliche Antrag eingegangen. Von dem Programm haben knapp zwei Millionen Autokäufer profitiert. Die Summe von 2.500 Euro bekamen Kunden, die ein mindestens neun Jahre altes Auto verschrottet und dafür ein neues gekauft oder geleast hatten.

"Es stehen leider keine Mittel für die Umweltprämie mehr zur Verfügung. Das Online-Portal für die Reservierung ist geschlossen", ist auf der BAFA-Internetseite zu lesen. Beim Endspurt war die Zahl der Antragsteller rasant nach oben geschnellt, allein am Vortag wurden rund 30.000 Anträge gestellt – normalerweise waren es 9.000 pro Tag.

Hoffnungen, doch noch den Bonus zu erhalten, können sich allerdings 15.000 weitere Autokäufer machen. Das BAFA richtet eine Warteliste für Käufer ein, die zunächst leer ausgegangen sind und nachträglich noch Geld erhalten könnten. Die freiwerdenden Mittel werden in der Reihenfolge der gestellten Anträge ausgezahlt. Die Autokäufer kommen dann zum Zug, wenn das Amt Anträge anderer Autofahrer wegen formaler Mängel ablehnt (wir berichteten).

Prämie als Exportschlager

Im Januar hatte die Bundesregierung die Prämie im Kampf gegen die Rezession beschlossen. Ökonomen werten die Maßnahme als großen Erfolg. Die Abwrackprämie sorgte in den vergangenen Monaten für einen Ansturm bei den Autohändlern und half dem privaten Konsum kräftig auf die Beine. Die Prämie ließ die Zahl der Neuzulassungen in den ersten acht Monaten um knapp 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum hochschnellen. Auch im Ausland fand die Abwrack- oder Umweltprämie Nachahmer.

Branchenkenner warnen nach dem Auslaufen der Prämie vor einem massiven Absatzeinbruch und als Folge vor einer Pleitewelle. Im kommenden Jahr könnte die Zahl der Neuzulassungen um bis zu eine Million Fahrzeuge zurückgehen. Dann erwarten Experten nur noch einen Absatz von rund 2,8 Millionen Autos. Trotz immer wiederkehrender Forderungen lehnt die Bundesregierung eine Verlängerung der Prämie ab. (dpa/rp)

Dienstag, 1. September 2009

Fördermittel für die Umweltprämie in absehbarer Zeit ausgeschöpft

Die Umweltprämie hat sich als wirksames Instrument des Konjunkturpaketes der Bundesregierung erwiesen. Sie hat den außergewöhnlichen Absatzeinbruch in der Automobilindustrie kurzfristig abgefedert.

Das Förderprogramm ist zeitlich begrenzt und die Fördersumme auf maximal 5 Milliarden Euro festgelegt. Mit dieser Summe können knapp 2 Millionen Anträge bewilligt werden.

Diese Gesamtfördersumme wird in absehbarer Zeit ausgeschöpft sein. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wird für alle noch nicht abschließend entschiedenen Streitfälle eine ausreichende Reserve bilden.

Interessierte Antragstellerinnen und Antragsteller können sich weiterhin auf den Internetseiten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) über die Zahl der Anträge informieren, die noch entgegengenommen werden können.

Sobald das Budget ausgeschöpft ist, können zunächst keine Anträge mehr gestellt werden. Die Online-Maske wird daher vorübergehend nicht mehr erreichbar sein. Dieser Zeitpunkt wird in einer Pressemitteilung veröffentlicht.

Anschließend richtet das BAFA eine Warteliste für 15.000 weitere Antragsteller ein, so dass nachträglich freiwerdende Mittel in der Reihenfolge des Antragseingangs im Rahmen der Gesamtfördersumme gegebenenfalls noch zugeteilt werden können.

Diese Antragsteller erhalten eine elektronische Eingangsbestätigung mit dem Hinweis, dass zur Zeit keine Haushaltsmittel mehr zur Verfügung stehen und ein Reservierungsbescheid nur erteilt werden kann, wenn nachträglich Mittel wieder freiwerden (z. B. durch Ablehnungen bereits gestellter Anträge). Sollten nachträglich keine Mittel mehr freiwerden, erhalten die Antragsteller einen Ablehnungsbescheid.

Die elektronische Eingangsbestätigung stellt keine Zusage der Reservierung dar, sondern dient nur als Information für den Antragsteller, dass der Antrag eingegangen ist.

Die Nummern der elektronischen Eingangsbestätigung sind nicht fortlaufend nummeriert und geben daher keinen Rückschluss auf den Platz in der Warteliste.

Die Antragstellung für die Reservierung einer Umweltprämie ist ausschließlich über das unter www.ump.bafa.de zur Verfügung stehende Online-Formular möglich. Anträge, die unter Verwendung anderer Formulare gestellt werden, können nicht bearbeitet werden und werden daher an die Antragsteller zurückgeschickt.

Samstag, 29. August 2009

Kein Chaos zu erwarten. Presseberichte zur Umweltprämie irreführend. Halbstündliche Aktualisierung für die letzten 10.000 Anträge.

BAFA empfiehlt interessierten Antragstellern, sich vor dem Abschluss eines Kaufvertrages über die Zahl der noch möglichen Anträge zu informieren.

Das Budget für die Umweltprämie war seit Beginn des Förderprogramms begrenzt. Zwar wurde es erheblich aufgestockt, es war aber für jedermann erkennbar, dass es nie als Dauereinrichtung geplant war. Jetzt sind die Mittel in absehbarer Zeit, d.h. in wenigen Tagen, ausgeschöpft.

Als Information für die Antragsteller aktualisiert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) deshalb mehrmals täglich die Zahl der Anträge, die noch entgegen genommen werden können.

Für die letzten 10.000 Anträge findet die Aktualisierung halbstündlich statt. Dieser Service dient der Planungssicherheit der Autokäufer.

Die Software des BAFA zur Antragstellung läuft stabil; von einem Chaos am letzten Tag kann daher keine Rede sein. Jeder eingehende Antrag wird zeitgenau registriert.

Allerdings wird darauf hingewiesen, dass nach Mittelerschöpfung zunächst keine Anträge mehr gestellt werden können. Die Online-Maske wird daher vorübergehend nicht mehr erreichbar sein.

Danach richtet das BAFA eine Warteliste ein, um nachträglich freiwerdende Mittel vergeben zu können.

Freitag, 28. August 2009

BAFA: Kein Stichtag für Abwrackprämie

Im Endspurt um die staatliche Abwrackprämie für Altautos wird es keine Stichtagregelung geben. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) in Eschborn will die zur Verfügung stehenden Mittel vollständig an die Autokäufer auszahlen, wie ein Behördensprecher am Freitag erklärte. Mit einer Stichtagsregelung sei das nicht möglich, da entweder zu viele oder zu wenige Anträge eingingen, die exakte Summe also nicht zu treffen sei.

Stattdessen richtet die Behörde eine Warteliste ein, von der zunächst leer ausgegangene Antragsteller nachrücken können, wenn bereits zugesagte Prämien nicht abgerufen würden. Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen: Neben Doppelanträgen dürften etliche Prämien daran scheitern, dass die geforderten Nachweise über die Verschrottung der Altautos und den Erwerb ihrer Nachfolger nicht vollständig vorgelegt werden. In einigen Zweifelsfällen gibt es bereits Klagen gegen die Bescheide der Bafa, die abzuwarten wären.

Insgesamt standen fünf Milliarden Euro für die Abwrackprämien von jeweils 2.500 Euro zur Verfügung. Von den rechnerisch möglichen zwei Millionen Prämien hat die Bafa vorab 5.600 im Gesamtwert von 14 Millionen Euro für ihre Verwaltungskosten eingerechnet. Sobald die zwei Millionen-Grenze bei den Reservierungen erreicht ist, sollen zunächst keine weiteren Reservierungsmitteilungen mehr vergeben werden, obwohl laut Bafa erfahrungsgemäß nie sämtliche Prämien tatsächlich abgerufen werden. Detaillierte Informationen über den weiteren Ablauf will das Bundeswirtschaftsministerium in der kommenden Woche veröffentlichen. Am Freitagnachmittag waren noch 76.042 Reservierungen möglich. (dpa)

Anfang 2010: Paris lässt Schrottprämie auslaufen

Frankreich lässt die Verschrottungsprämie von 1.000 Euro für Altautos vom Januar 2010 an schrittweise auslaufen. Bisher seien 330.000 Prämien ausgezahlt worden, sagte der Minister für Wiederaufschwung, Patrick Devedjian, am Freitag im Fernsehen. Das sind 50 Prozent mehr als ursprünglich geplant. Das Ende der Prämie solle nicht abrupt, sondern schrittweise kommen, sagte Devedjian. Das erfordere eine Abstimmung der europäischen Länder. Die Konjunktur werde von Monat zu Monat besser, doch man werde noch "ein gutes Jahr" unter der Wirtschaftskrise leiden. (dpa)

Insolvenz: Budget stellt Betrieb ein

Deutschlands fünftgrößter Autovermieter Budget stellt zum 1. September seinen Betrieb ein. Trotz umfangreicher Verhandlungen mit fast 60 potenziellen Übernahmekandidaten, sei kein Investor für den insolventen Autovermieter mit Sitz in Biberach gefunden worden, teilte der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz in Neu-Ulm (Bayern) mit. Derzeit würden allerdings noch weitere Gespräche mit Interessenten geführt. Trotzdem würden vom 1. September an keine Autos mehr vermietet. Bereits gemietete Autos könnten aber noch an den Stationen abgegeben werden.

Budget hatte Anfang Mai wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet (wir berichteten). Unrentable Stationen wurden geschlossen. Firmeninhaber Robert Straub sagte damals, der Autovermieter leide darunter, dass die Menschen, vor allem Geschäftsleute, weniger reisen. Zudem sei es schwieriger geworden, Kredite zur Finanzierung von neuen Fahrzeugen zu bekommen.

Budget Deutschland beschäftigt bundesweit rund 650 Mitarbeiter an etwa 150 Standorten. Im vergangenen Jahr erzielte die Autovermietung Erlöse in Höhe von rund 150 Millionen Euro. Die Flotte umfasste zu Jahresbeginn 5.600 Autos und 900 Lastwagen. Weltweit läuft unter der Marke Budget, die aus den USA stammt, die drittgrößte Autovermietung. (dpa)

Dienstag, 18. August 2009

Preiserhöhung bei Audi

Sehr geehrte Kunden,

mit Wirkung zum 31.08.2009 werden die Modellpreise für Audi Modelle um durchschnittlich 0,9%.
Ausgenommen sind die Modelle Audi TT, Roadster, A5 Sportback, Q7 und R8.
Die Preise für Sonderausstattung bleiben unverändert.

Ihre KFZVERMITTLUNG24

Freitag, 14. August 2009

Neue Geschäftsadresse!

Sehr geehrte Kunden,
ab Mittwoch, dem 03.09.2009 finden Sie uns in unserem neuen Geschäftsräumen auf der
Aachener Str. 155 in 52499 Baesweiler.

Aufgrund von umzugsbedingten Arbeiten bleibt unser Betrieb am 31.08.09 und 01.09.09 geschlossen.

Ihre KFZVERMITTLUNG24

Dienstag, 11. August 2009

Ab dem 01.09.2009 fördert das BAFA die Nachrüstung von Diesel-PKW mit Partikelminderungssystemen

330 Euro für den nachträglichen Einbau von Partikelfiltern

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bearbeitet ab dem 1. September 2009 Anträge zur Förderung des nachträglichen Einbaus von Partikelminderungssystemen bei Diesel-Kfz.

Die Vorbereitungen dazu konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Dr. Arnold Wallraff, Präsident des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle:

„Nach 6 Monaten Umweltprämie können wir uns nun besser in die Sichtweise der Antragstellerinnen und Antragsteller hineinversetzen. Unser Handeln und unsere Verfahren haben wir noch stärker an ihren Bedürfnissen und Erwartungen ausgerichtet. Diese Erfahrungen waren uns bei der Konzeption der Dieselpartikelfilter-Förderung von großem Nutzen.“

Infolge des hohen Zuspruchs bei der Umweltprämie hat das BAFA in sehr kurzer Zeit ganz generell seine internen Abläufe optimiert und beschleunigt; die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern wurde ausgebaut. In großem Umfang hat das BAFA neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, die in erfahrenen Teams geschult wurden und so sehr schnell einsatzbereit waren. Bei der Partikelfilter-Förderung kann das BAFA insofern nicht nur auf eine erprobte technische Infrastruktur und hochleistungsstarke Server zurückgreifen, sondern auch auf bewährte externe Partner und erfahrenes und motiviertes Personal.

Das mit Beschluss des Deutschen Bundestages zum Zweiten Nachtragshaushaltsgesetz 2009 initiierte Förderprogramm sieht einen Zuschuss von 330 Euro für den nachträglichen Einbau von Partikelminderungssystemen vor. Um die Förderung zu erhalten, müssen die Halter von Diesel-Pkw ihr Fahrzeug im Zeitraum vom 1. August 2009 bis einschließlich 31. Dezember 2009 nachrüsten und bis zum 15. Februar 2010 den Einbau nachweisen. Das Fahrzeug muss bis einschließlich 31. Dezember 2006 erstmals zugelassen worden sein.

Informationen zum Verfahren

Der nachträgliche Einbau eines Partikelminderungssystems kann ab dem 1. August 2009 im Rahmen des geänderten Förderverfahrens als Zuschuss gefördert werden.

Anträge können beim BAFA ab dem 1. September 2009 bis einschließlich 15. Februar 2010 gestellt werden. Auf der Internetseite des BAFA steht ab diesem Zeitpunkt unter www.pmsf.bafa.de ein Antragsformular zur Verfügung, mit dem die erforderlichen Daten direkt an das BAFA übermittelt werden. Anschließend muss das Antragsformular ausgedruckt, unterschrieben und zusammen mit einer Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil I (Kraftfahrzeugschein) an das BAFA gesandt werden. Nach Prüfung der Unterlagen zahlt das BAFA den Förderbetrag aus, wenn die Voraussetzungen vorliegen.

Ab dem Einbau des Partikelminderungssystems erfolgt in der Regel eine günstigere Steuerfestsetzung (Wegfall des Zuschlags von 1,20 Euro / 100 ccm Hubraum nach § 9a des Kraftfahrzeugsteuergesetzes). Eine befristete Steuerbefreiung nach § 3c des Kraftfahrzeugsteuergesetzes kann jedoch nicht zusätzlich sondern nur alternativ zu einem Zuschuss gewährt werden.

Für Fragen und Auskünfte steht ab dem 3. August eine Hotline (+49 30-346 465 480) zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Förderung des nachträglichen Einbaus von Partikelminderungssystemen finden Sie auf der Internetseite des BAFA.

Ansprechpartner

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Referat 433
Frankfurter Straße 29 – 35
65760 Eschborn
Telefon: +49 30 346 465 480

Förderrichtlinie

Freitag, 24. Juli 2009

Betriebsurlaub

Sehr geehrte Kunden,

in der Zeit vom 25.07.09 - einschl. 03.08.09 bleibt unser Betrieb geschlossen.
Ab Dienstag den 04.08.09 sind wir wieder für Sie da!

Ihre KFZVERMITTLUNG24

Samstag, 18. Juli 2009

Aus für China-Importeur

China Automobile Deutschland (CAD) ist Geschichte. Das Amtsgericht München habe mittlerweile den Eingang des Insolvenzantrags bestätigt, berichtete jetzt der Branchendienst "Autoreporter". Unter der Telefonnummer oder über die Website sei der Autoimporteur nicht mehr erreichbar. Am Ende hatte das Unternehmen rund 30 Vertriebspartner in Deutschland unter Vertrag. Diesen würde CAD noch Geld schulden, hieß es. Eine Rückzahlung gilt aber als äußerst unwahrscheinlich.

Der Importeur vermarktete in Deutschland zuletzt einen Kleinwagen, mehrere SUV, einen Van sowie zwei All Terrain Vehicles aus chinesischer Produktion. Bundesweit geriet CAD wegen Plagiatsvorwürfen in die Schlagzeilen. Im Rechtsstreit um angebliche chinesische Fahrzeugkopien ging BMW im Juni 2008 und im Mai 2009 jeweils als Sieger hervor (wir berichteten). Der Importeur wurde dazu verurteilt, den Geländewagen "Shuanghuan CEO", der in den Augen des weiß-blauen Autobauers eine Kopie des X5 darstellte, vom Markt zu nehmen und Schadenersatz zu zahlen.

Mitte Mai gab sich CAD-Geschäftsführer Karl Schlössl im Gespräch mit AUTOHAUS Online noch kämpferisch und sprach von einem "Streit um die goldene Ananas", da der Shuanghuan CEO mittlerweile nicht mehr verkauft werde. Mit dem Insolvenzantrag ist auch der vor zwei Monaten vollmundig angekündigte IAA-Auftritt in diesem Jahr hinfällig geworden. (se/rp)

BMW plant Sonderschichten

BMW plant in seinen Werken München und Leipzig ab Herbst wieder Sonderschichten. An beiden Standorten würden im September zusätzliche Samstagsschichten eingelegt, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Freitag in München. BMW will damit vor allem den Ausstoß der kleineren Baureihen wie dem 1er und dem 3er hochfahren. Hinzu kommt der Start des kleinen Geländewagens X1, der ab 24. Oktober bei den Händlern stehen soll.

BMW begründete den Zuwachs mit ersten Anzeichen für eine Erholung am Markt. "Wir haben einige Schwalben gesehen, wissen aber noch nicht, ob der Sommer kommt." Zumindest auf wichtigen Märkten wie China oder Deutschland sei es zuletzt aber ordentlich gelaufen. "Wir haben für das zweite Halbjahr anspruchsvolle Ziele."

In München will BMW die Produktion von 800 Fahrzeugen im Mai bis Herbst auf etwa 1000 Fahrzeuge am Tag steigern. In Leipzig soll der Ausstoß von 400 auf dann 730 klettern. Dieser Prozess laufe bereits, sagte der Sprecher. Zuletzt seien in München etwa 900 Fahrzeuge am Tag vom Band gelaufen und in Leipzig etwa 600. In Leipzig sorgt vor allem der X1 für Zuwächse, von dem ab September etwa 350 am Tag gebaut werden sollen. Außerdem wird ein Teil der 3er-Produktion nach München verlagert, um mehr Platz für den 1er zu schaffen. Vom 3er waren in Leipzig zuletzt bis zu 150 Fahrzeuge am Tag gebaut worden.

Auch zum Mittel der Kurzarbeit muss BMW immer weniger greifen. Im Juni waren bei BMW noch etwa 12.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, davon rund 10.500 am größten Standort in Dingolfing. Dort werden der 5er und 6er gebaut, bei denen die Nachfrage im Zuge der Krise besonders drastisch eingebrochen war. Hinzu kommt, das beide Modelle schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Darüber hinaus wird noch im Komponentenwerk in Landshut und im Motorradwerk in Berlin kurz gearbeitet. Im Februar waren in den deutschen BMW-Werken wegen des Absatzrückgangs noch rund 25.000 Menschen in Kurzarbeit.

Kurzarbeit wird ausgesetzt

In Dingolfing in Niederbayern mit rund 19.000 Beschäftigten wird die Kurzarbeit früheren Angaben zufolge im September und Oktober aber zumindest ausgesetzt, weil dann auch die Produktion des neuen 5er Gran Turismo startet. Ab November könnten die Mitarbeiter dort aber bereits wieder weniger arbeiten. BMW versucht deshalb momentan, Mitarbeiter an anderen Standorten einzusetzen. So werden beispielsweise 300 Mitarbeiter in Dingolfing abgezogen und in München eingesetzt. Aus Regensburg gehen 200 Mitarbeiter nach Leipzig. (dpa)

Neue Gerüchte um Wiedeking-Demission

Porsche-Chef Wendelin Wiedeking steht im Machtkampf mit VW-Patriarch Ferdinand Piëch vor dem Aus. Nach einem Beschluss der Eigentümerfamilien müsse der Manager seinen Posten bei dem Sportwagenbauer räumen, berichteten das Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" und die "Wirtschaftswoche" übereinstimmend am Freitag. Die Familien Porsche und Piëch haben sich danach auf den bisherigen Produktionsvorstand Michael Macht als Nachfolger geeinigt. Über die Modalitäten des Ausscheidens von Wiedeking werde bereits verhandelt.

Der Sportwagenbauer widersprach den Meldungen umgehend. "Davon ist uns nichts bekannt", sagte ein Porsche-Sprecher in Stuttgart. "Dazu wäre ein Präsidialbeschluss des Porsche-Aufsichtsrates notwendig. Den gibt es nicht." Wiedeking sei damit weiter im Amt. Am nächsten Donnerstag kommen VW und Porsche zu getrennten Aufsichtsratssitzungen in Stuttgart und Weissach bei Stuttgart zusammen. Ursprünglich sollte erst bei den Treffen die abschließende Entscheidung über die Zukunft des mit zehn Milliarden Euro verschuldeten Sportwagenbauers sowie die Zusammenarbeit mit VW fallen.

Auch Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist, wies Berichte über eine Ablösung von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking zurück. "Dr. Wiedeking ist Vorstandsvorsitzender und er wird es auch bleiben", sagte Hück laut einer Unternehmensmitteilung vom Freitag. Hück äußerte zudem seinen Unmut, dass seit Wochen versucht werde, "einen Menschen zu zerstören". Einen neuen Vorstandsvorsitzenden werde es gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nicht geben.

Die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch haben sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa aber grundsätzlich bereits geeinigt. Demnach stimmten sie dem VW-Plan zu, dass Volkswagen knapp die Hälfte an der Porsche AG übernimmt und der Sportwagenbauer als zehnte Marke in den Konzern integriert wird. Einigkeit soll auch darüber bestehen, dass das Emirat Katar die VW-Optionen von Porsche übernehmen und dritter Großaktionär bei VW werden soll.

Macht soll den Angaben zufolge Chef der Porsche AG werden, in der das Autogeschäft des Sportwagenbaues gebündelt ist. Ob Wiedeking damit Vorsitzender der Porsche Holding bleibt, ist fraglich. In der Porsche Holding haben die Stuttgarter neben ihrem Autogeschäft auch ihre VW-Anteile gebündelt. Bislang hat Wiedeking (56) beide Vorstandsposten inne. Seine Amtszeit geht bis 2012. Der 48 Jahre alte Macht gilt laut "Spiegel" in der Branche als hochqualifizierter Fertigungsexperte, der in der Porsche-Produktion jährlich große Effizienzsteigerungen erreichte. Außer ihm sei im Porsche-Vorstand niemand für die Wiedeking-Nachfolge in Betracht gekommen. Der Manager gehört seit 1998 dem Vorstand der Porsche AG an.

Wiedeking soll bereits einen renommierten Stuttgarter Arbeitsrechtler für seine Abfindungsverhandlungen bei den Sportwagenbauer engagiert haben. Wie die Deutsche Presse-Agentur dpa am Freitag erfuhr, soll es sich bei dem Experten um Jobst-Hubertus Bauer handeln. Wiedeking soll bereits seit längerer Zeit sein Klient sein. Der Arbeitsrechtler hatte bereits für mehrere Spitzenmanager millionenschwere Abfindungen herausgeholt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag berichtete, könnte Wiedeking eine Abfindung von mehr als 100 Millionen Euro erhalten, falls er das Unternehmen verlässt. Dies wäre die höchste Abschiedszahlung, die es in Deutschland jemals gegeben hat. Der 56-Jährige selbst hatte am Donnerstagabend gesagt, er wolle im Amt bleiben und seinen Vertrag erfüllen, der bis 2012 läuft. (dpa)

Dienstag, 16. Juni 2009

Fiesta jetzt auch mit LPG-Antrieb

Ford hat die Produktpalette des Fiesta erweitert: Ab sofort liefern die Kölner den Kleinwagen auch mit bivalentem Autogas-Antrieb. Der Kostenpunkt für den neuen Ford Fiesta LPG: mindestens 15.490 Euro. Damit müssen Kunden für das jüngste Mitglied der Fiesta-Familie 1.990 Euro mehr als für die Benzin-Version hinlegen.

Als Antrieb dient dem Autogas-Fiesta ein 1,4-Liter-Duratec-Benzin-Motor. Das Aggregat leistet im LPG-Betrieb 92 PS, im Benzin-Modus 96 PS. Den Flüssiggas-Tank mit einem Nutzvolumen von 33,6 Litern verbauten die Kölner platzsparend in der Reserveradmulde, so bleibt das Fassungsvermögen des 42-Liter-Standard-Tanks vollkommen erhalten. Die Reichweite im reinen Autogas-Betrieb beträgt laut Ford rund 475 Kilometer, insgesamt sollen sich allerdings bis zu 1.200 Kilometer mit dem Fiesta LPG zurücklegen lassen. Die LPG-Modifikationen werden von der Ford-Tochter CNG-Technik GmbH direkt im Kölner Werk durchgeführt. (sb)

Daimler setzt Kurzarbeit fort

In den Pkw-Werken des Stuttgarter Autobauers Daimler wird auch im dritten Quartal 2009 kurzgearbeitet. Entsprechende Gespräche zwischen den Werksleitungen und den Betriebsräten seien weitgehend abgeschlossen, sagte eine Konzernsprecherin am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht der "Stuttgarter Zeitung".

Wie viele Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen sein werden, stehe allerdings erst am Ende des Quartals fest. Derzeit seien insgesamt 47.000 Daimler-Beschäftigte in Kurzarbeit, davon rund 35 000 in den Pkw-Werken. Im Vormonat arbeiteten noch rund 45.000 Beschäftigte an den Pkw-Standorten kurz.

Der Rückgang der Kurzarbeit liege vor allem an gestiegenen Auftragseingängen, einem Großauftrag und Betriebsferien, sagte die Sprecherin. So profitiere etwa der Standort Rastatt von einer gestiegenen Nachfrage nach der A- und B-Klasse. Dort gebe es bereits seit Mai keine Kurzarbeit mehr.

Auch im Werk in Sindelfingen, in dem die neue E-Klasse hergestellt wird, werde es im dritten Quartal keine Kurzarbeit geben. Dank eines Großauftrags reduziert der Autobauer zudem in seinem Düsseldorfer Transporterwerk die Kurzarbeit. Der Rückgang der Kurzarbeit in diesen Werken wirke sich außerdem positiv auf die Zulieferwerke in Hamburg und Untertürkheim aus. (dpa)

Ölpreise gehen weiter zurück

Die Ölpreise haben am Dienstag weiter nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der amerikanischen Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli kostete im frühen Handel 70,08 US-Dollar und damit 54 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für die Nordseesorte Brent zur August-Lieferung sank um 39 Cent auf 69,85 Dollar. Damit haben sich die Ölpreise bereits den dritten Tag in Folge von ihren Jahreshöchstständen entfernt.

Die Preisrückgänge seien vor allem auf den festeren Dollar zurückzuführen, hieß es am Markt. Viele Anleger fragten wieder verstärkt die US-Währung als vermeintlich "sicheren Hafen" nach, insbesondere wegen der schwachen Tendenz der weltweiten Aktienmärkte. Ein starker Dollar verteuert Rohöl für Anleger außerhalb des Dollarraums und belastet damit die Ölnachfrage. (dpa)

Montag, 15. Juni 2009

Pressemitteilung: Umweltprämie

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erteilt seit dem 8. Juni 2009 Reservierungsbescheide für eine Umweltprämie auf Basis der vom Deutschen Bundestag am 28. Mai 2009 beschlossenen einmaligen Aufstockung der Fördermittel für die Umweltprämie von 1,5 auf 5 Mrd. Euro. Diese Reservierungsbescheide stehen unter Vorbehalt des Inkrafttretens des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Investitions- und Tilgungsfonds (ITFG). Das Gesetz wird nach Abschluss des parlamentarischen Verfahrens voraussichtlich Ende Juni in Kraft treten.

Die Reservierungsbescheide enthalten nunmehr eine neunmonatige Reservierungsfrist. Innerhalb dieser Zeit muss das Altauto verschrottet und das neue Fahrzeug zugelassen werden. Die Reservierung gilt längstens bis 30. Juni 2010.

Des Weiteren wird das BAFA ab sofort die übliche Praxis bei Jahreswagen-Käufen im Hinblick auf Fahrzeugaufbereitung und -wiederverkauf angemessen berücksichtigen. Zwischen Erstzulassung und Zulassung auf den Antragsteller dürfen maximal 14 Monate liegen. Die Bundesregierung kommt damit dem vielfach geäußerten Wunsch nach mehr Planungssicherheit in Bezug auf die Förderung von Jahreswagen nach.

Die entsprechende Neufassung der Richtlinie zur Förderung des Absatzes von Personenfahrzeugen (Umweltprämie) wird Ende Juni im Bundesanzeiger publiziert, nachdem das zugrunde liegende Gesetz in Kraft getreten ist. Die Neufassung der Richtlinie wird alle oben erwähnten Änderungen berücksichtigen.

© 2009 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie www.bmwi.de

Samstag, 6. Juni 2009

Opel-Mitarbeiter wollen eigene Firma gründen

Der Opel-Betriebsrat will mit einer eigenen Firma in die Verhandlungen über eine Mitarbeiterbeteiligung an einer neuen unabhängigen Opel-Gesellschaft gehen. "Der Gesamt- und Konzernbetriebsrat der Adam Opel GmbH hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig den Beschluss gefasst, eine Aktiengesellschaft zu gründen", teilte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz am Freitag in Rüsselsheim mit.

Diese Gesellschaft solle im Rahmen des angestrebten Restrukturierungsprozesses bei Opel nicht nur über die Beteiligung der Arbeitnehmer verhandeln, sondern auch langfristig "den Beitrag der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen verwalten". Die Beschäftigten sollten über die Gesellschaft "mittelbar an 'New Opel' beteiligt werden", teilte Franz mit.

Die Organe der Mitarbeiter-Aktiengesellschaft sollen mit den juristischen Beratern des Betriebsrates sowie mit Arbeitnehmervertretern aller Opel-Standorte besetzt werden. Das Konzept des im Moment wahrscheinlichsten Investors Magna sieht neben einer Beteiligung von GM, der russischen Sberbank und des russischen Autoherstellers GAZ auch eine zehnprozentige Beteiligung der Belegschaft vor.

Mit diesem Modell werde "in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein gänzlich neuen Weg beschritten, um die Mitarbeiter an der Chance des Neubeginns entsprechend ihrem Sanierungsbeitrag angemessen zu beteiligen", sagte Franz. Sollten sich andere europäische Standorte diesem Konzept anschließen, sei die Umwandlung der AG in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) vorgesehen.

Händlerbeteiligung bisher ungeklärt

Ob und in welcher Form es zu einer Beteiligung der europäischen Opel-Händler kommt ist indes bisher unklar. Thomas Bieling, Sprecher des VDOH-Vorstandes, hatte am Mittwoch gegenüber AUTOHAUS Online erklärt, man wolle Kontakt zu Magna aufnehmen, um mit konkreten Gesprächen zu beginnen. Zwar habe der Verband noch kein inhaltliches Feedback erhalten, Magna habe jedoch bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert. (dpa/se)

Donnerstag, 4. Juni 2009

Asiatische Hersteller sind Nutznießer der Abwrackprämie

Mit Hilfe der deutschen Steuermilliarden für die Abwrackprämie hat vor allem die asiatische Autoindustrie ihre Marktanteile in Deutschland erhöht. Das haben am Donnerstag veröffentlichte Berechnungen der Strategieberatung Simon-Kucher in Bonn ergeben. Die weltweit führende Preisberatung hatte die bisherigen Marktanteile im Kleinwagensegment mit den Marktanteilen bei den Verkäufen per Abwrackprämie verglichen. Als einziger deutscher Hersteller hat demnach Volkswagen aufgrund der Prämie den Marktanteil erhöhen können. Die anderen deutschen Hersteller verloren Marktanteile, darunter auch Ford und Opel. Profiteure waren vor allem die Koreaner.

Der Marktanteil des koreanischen Autobauers Kia im Kleinwagensegment lag um das Dreifache über dem bisherigen. Die Schwestermarke Hyundai konnte seinen Anteil mehr als verdoppeln. Mazda legte um 60 Prozent zu, Subaru um 50 Prozent und Honda um 29 Prozent. Als einziger deutscher Hersteller im Plus folgt VW an sechster Stelle mit 25 Prozent höherem Marktanteil. Entgegen den Erwartungen verloren die französischen Fabrikate Marktanteile. Auch das Premiumsegment, in dem die Deutschen stark präsent sind, habe von der Abwrackprämie so gut wie gar nicht profitiert.

Die Marktanteile der asiatischen Autohersteller liegen bei allen Neuzulassungen in Deutschland von Januar bis Mai 2009 im unteren einstelligen Prozentbereich. Kia, Mazda und Honda haben nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes einen Marktanteil von weniger als zwei Prozent. Der Anteil von Hyundai beträgt knapp drei Prozent. 7,6 Prozent aller Neuzulassungen entfallen auf Ford, neun Prozent

Neue Dieselmotoren für Audi A3

Audi nimmt für den A3 zwei weitere Dieselmotoren ins Programm. Die TDI-Aggregate mit 1,6 Litern Hubraum leisten 66 kW / 90 PS und 77 kW / 105 PS, teilte der Autobauer jetzt in Ingolstadt mit. Die 105 PS-Version soll durch den Einsatz eines serienmäßigen Start-Stopp-Systems sowie Bremsenergierückgewinnung im Schnitt 4,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbrauchen. Dies entspreche einem CO2-Ausstoß von 109 Gramm pro Kilometer (g/km). Der schwächere Motor verbraucht laut Hersteller 4,5 Liter und emittiert 118 g CO2/km.

Neben den geringen Verbrauchs- und Emissionswerten sollen aber auch die Fahrleistungen überzeugen: So beschleunigt der 105-PS-TDI das Kompaktmodell nach Unternehmensangaben in 11,4 Sekunden auf Landstraßentempo. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 194 km/h. Der 90 PS starke Motor erledigt den Standardsprint in 12,9 Sekunden und zieht durch bis zu seiner Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h.

Den Basispreis des A3 1.6 TDI mit 90 PS gibt der Hersteller mit 22.550 Euro an, die leistungsstärkere Version kostet mindestens 23.550 Euro. Der Aufpreis für den Sportback beträgt jeweils 900 Euro. (rp)

Peugeot 5008 steht ab Spätherbst beim Händler

Nach dem Crossover 3008 bringt Peugeot im Spätherbst einen Kompaktvan an den Start. Der 4,53 Meter lange und 1,63 Meter hohe 5008 werde als Fünf- und als Siebensitzer angeboten, teilte der französische Autobauer jetzt mit. Zur Markteinführung sollen zwei Benziner sowie drei Dieselmotoren mit serienmäßigem Rußpartikelfilter zur Verfügung stehen, die insgesamt sechs Motor-Getriebe-Kombinationen erlauben. Der künftige Rivale von VW Touran, Opel Zafira und Renault Scénic wird erstmals auf der IAA 2009 gezeigt, die Preise stehen noch nicht fest.

Wie es sich für ein Familienauto gehört, sollen die Stärken des 5008 in seiner Flexibilität liegen. Laut Hersteller können die sieben Sitzplätze in drei Reihen variabel genutzt werden: So lassen sich die beiden hinteren Sitze im Wagenboden versenken, die drei Sessel in der zweiten Reihe können um bis zu 13 Zentimeter verschoben werden und lassen sich ebenfalls umklappen. Auch die Lehne des Beifahrersitzes kann zum Transport langer Gegenstände nach vorn gelegt werden. Das Kofferraumvolumen lässt sich so von 210 auf gut 2.500 Liter vergrößern.

Alle Versionen des neuen Kompaktvans verfügen ab Werk über ESP, eine automatische Feststellbremse, sechs Airbags, ein Gurtschloss-Warnsystem auf allen Plätzen, ein 1,7 Quadratmeter großes Panorama-Glasdach, Reifendrucksensoren sowie LED-Rückleuchten. Neben Front- und Seitenairbags verfügen die siebensitzigen 5008 über zwei Vorhangairbags, die im Notfall die Insassen auf allen drei Sitzreihen schützen. Optional sind u.a. ein Multimedia-System für die Fondpassagiere, Head-up-Display und Abstandswarner bestellbar.

Benzinaggregate: Ein Sauger, ein Turbo

Die zwei Ottomotoren schöpfen aus jeweils 1,6 Litern Hubraum 88 kW / 120 PS oder – mit Turboaufladung – 115 kW / 156 PS. Ihr Durchschnittsverbrauch beträgt 7,3 bzw. 7,1 Liter auf 100 Kilometer; das entspricht einem CO2-Ausstoß von 169 bzw. 167 Gramm pro Kilometer.

Einstiegdiesel ist der 1,6-Liter-HDi FAP (82 kW / 112 PS), der wahlweise mit konventionellem Sechsgang-Schaltgetriebe oder dem automatisierten Sechsgang-Schaltgetriebe "EGS6" kombinierbar ist. Er soll sich im Drittelmix mit 5,4 und 5,2 Liter (EGS6-Getriebe) begnügen, die CO2-Emissionen sollen bei 143 g/km bzw. 135 g/km liegen. Der 2.0 Liter HDi FAP steht in den Leistungsstufen 110 kW / 150 PS mit Sechsgang-Schaltung und 120 kW / 163 PS mit Sechsstufen-Automatik in der Liste. Der Normverbrauch liegt bei 5,8 bzw. 6,8 Litern. Die CO2-Werte betragen 151 bzw. 178 g/km. (rp)

Porsche beantragt Milliardenkredit bei KfW

Porsche hat bei der staatlichen KfW-Bank einen Milliardenkredit beantragt. Finanzchef Holger Härter habe einen Antrag auf einen Kredit über 1,75 Milliarden Euro eingereicht, sagte ein Porsche-Sprecher am Donnerstag in Stuttgart. Wann darüber entschieden werde, sei noch unklar. Der für Anfragen in dieser Größenordnung zuständige Lenkungsausschuss könnte sich bereits am Montag mit dem Thema befassen. In Finanzkreisen wird in der nächsten Woche mit einer Entscheidung gerechnet.

Die endgültige Entscheidung müsste nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bis spätestens 17. Juni fallen. An diesem Tag steht dem Vernehmen nach das Thema Porsche auch auf dem Programm des Haushaltsausschusses des Bundestages. Mit dem Kredit will die Sportwagenschmiede ihre Milliarden-Finanzierungslücke schließen. Die Stuttgarter haben sich bei der geplanten Übernahme von Europas größtem Autobauer VW massiv verhoben und kämpfen mit einem Schuldenberg von rund neun Milliarden Euro.

Seit Monaten sucht Porsche nach neuen Geldgebern und ringt mit zahlreichen Banken um einen Kredit über insgesamt 12,5 Milliarden Euro. Ende März sicherte sich das Unternehmen in letzter Minute einen Kredit in Höhe von zehn Milliarden Euro, der einen früheren in gleicher Höhe ablöste. Ende Mai bekam Porsche zudem von der Bank of Tokyo die Zusage für 750 Millionen Euro.

Marktübliche Verzinsung

Bei den noch fehlenden 1,75 Milliarden Euro setzen die Stuttgarter nun auf die KfW. Der mögliche Kredit solle marktüblich verzinst werden, sagte ein Sprecher. Für das Darlehen der KfW würden die gleichen Bedingungen gelten wie für die der anderen Banken, die Teil des Konsortiums sind. Angaben aus Finanzkreisen zufolge soll der Kredit voll über die VW-Beteiligung gesichert werden. Porsche hält rund 51 Prozent an Europas größtem Autobauer. (dpa)