Mittwoch, 21. Oktober 2009

Reparatur in Markenwerkstatt grundsätzlich zulässig

Autofahrer dürfen nach einem Unfall ihren Wagen grundsätzlich in einer Markenwerkstatt reparieren lassen. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Dienstag darf die Versicherung des Unfallverursachers den geschädigten Fahrer allenfalls bei einem mehr als drei Jahre alten Auto auf eine günstigere Werkstatt verweisen. Doch auch dann muss die Versicherung zunächst beweisen, dass der Betrieb in technischer Hinsicht denselben Qualitätsstandard hat wie eine Markenwerkstatt.

Im konkreten Fall ging es um einen mehr als neun Jahre alten VW Golf mit 190.000 Kilometer auf dem Tacho; bei einer von einem anderen Fahrer verursachten Kollision war er beschädigt worden. Der VW-Fahrer beharrte darauf, dass für die Reparaturkosten der 90-Euro-Stundensatz einer VW-Werkstatt erstattet wird. Die Versicherung des Unfallverursachers wollte ihn auf eine andere Werkstatt verweisen, wo die Reparatur 70 Euro pro Stunde kostete. Der Golf-Fahrer klagte wegen der Differenz von 220 Euro, die sich aus den höheren Lohnkosten ergibt.

Nach den Worten des BGH ist es Eigentümern neuwertiger Autos im Alter von maximal drei Jahren nicht zumutbar, sich auf eine andere Werkstatt verweisen zu lassen, die ihm womöglich bei späteren Streitigkeiten um Mängel bei der Reparatur Schwierigkeiten bereiten könnte. Aber auch bei älteren Fahrzeugen kann der Fahrer dem Urteil zufolge im Einzelfall die Reparatur in einer Markenwerkstatt durchsetzen – und zwar dann, wenn er seinen Wagen bisher immer dorthin zur Wartung und Reparatur gebracht hat.

Ob der Fahrer damit die eingeklagte Differenz von 220 Euro bekommt, ist noch offen. Das Landgericht Würzburg muss nun abschließend prüfen, ob die von der Versicherung genannte Werkstatt einer Vertragswerkstatt gleichwertig ist (Az.: VI ZR 53/09 vom 20. Oktober 2009).

Rechtssprechung präzisiert

Der BGH präzisierte damit seine Rechtsprechung aus dem so genannten Porsche-Urteil vom April 2003 (wir berichteten). Darin hatte das Gericht die Abrechnung auf der Grundlage der höheren Stundensätze in der Markenwerkstatt erlaubt. Die Richter hatten ihre Entscheidung jedoch eingeschränkt: Wenn dem unfallgeschädigten Autofahrer "mühelos" die Reparatur in einer günstigeren und technisch gleichwertigen Werkstatt möglich wäre, müsste er sich auf diese Alternative verweisen lassen. (dpa)

VW bringt Golf R und Scirocco R

Volkswagen-Fans können ab sofort die sportlichen High-End-Modelle Golf R und Scirocco R bestellen. Der laut Hersteller "dynamischste Golf aller Zeiten" bringt es auf satte 270 PS und spurtet in 5,7 Sekunden, in Kombination mit DSG sogar in 5,5 Sekunden von null auf 100. Als Antrieb dient dem rasanten Wolfsburger statt des üblichen Sechszylinders ein 2,0-liter-Vierzylinder-TSI-Motor, der in allen neuen R-Modellen zum Einsatz kommt. Damit erreicht der allradgetriebene Golf R ein maximales Drehmoment von 350 Nm bei 2.500 Umdrehungen. Der Schub endet bei einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h (abgeregelt).

Neben diversen äußeren Erkennungsmerkmalen fährt das neue Golf-Topmodell mit serienmäßigen LED-Tagfahrlichtern sowie neu entwickelten LED-Rückleuchten vor. Den Verbrauch konnten die Wolfsburger eigenen Angaben zufolge durch den Einsatz des Vierzylinders um 21 Prozent auf durchschnittlich 8,5 Liter senken. Der Preis: ab 36.400 Euro.

Für den frontgetriebenen Scirocco R müssen PS-Liebhaber mindestens 33.475 Euro hinlegen. Den 265-PS-Bolliden bewegt ein 2,0-Liter-TSI. Auf der 100-Kilometer-Distanz verbraucht der Direkteinspritzer im Schnitt acht Liter und emittiert 187 g/km CO2. Wie beim Golf R hat VW auch beim Scirocco den Vortrieb auf maximal 250 km/h begrenzt.

"R-Look" auch für schwächere Motorisierungen

Wer ein Fahrzeug mit weniger Leistung bevorzugt und dennoch nicht auf den dynamischen "R-Look" verzichten will, dem bietet Volkswagen die "R-Line"-Ausstattungen samt 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, einem hochglänzenden Kühlergrill, einem schwarzen Diffusor am Heck, Sportsitzen, einem Sportlenkrad, Pedalkappen und Fußstützen aus Edelstahl und den typischen R-Line-Einstiegsleisten.

2.000 Opel Insignia müssen in die Werkstatt

Opel hat erneut eine Serviceaktion für den Insignia 2.0 Turbo gestartet. Nachdem im Juli bei 680 Fahrzeugen der vordere Kurbelwellendichtring auf Undichtigkeit geprüft werden musste (wir berichteten), werden seit Anfang Oktober etwa 2.000 Halter schriftlich zu einem 40-minütigen Werkstattbesuch aufgefordert. Dort wird an den Hydraulikschlauch der Servolenkung ein Hitzeschutzmantel aus Aluminium angebracht, erklärte ein Sprecher der Marke gegenüber asp-Online.

Ohne diesen Schutz kann der Schlauch schneller altern. Seine Funktion und damit die der Lenkunterstützung wäre über die Lebensdauer des Fahrzeuges also nicht sichergestellt. Der Opel-Sprecher betonte, dass es sich nicht um einen sicherheitsrelevanten Rückruf handele, "sondern um eine Maßnahme zur Kundenzufriedenheit". Betroffen sind Fahrzeuge aus dem Modelljahr 2009.

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Dienstag, 13. Oktober 2009

VW verkauft in China eine Million Autos

Mit einem Rekord von einer Million Autos hat Volkswagen in China in den ersten neun Monaten des Jahres soviel verkauft wie im ganzen Vorjahr zusammen. Trotz globaler Wirtschaftskrise wurde der Absatz um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. VW-China-Chef Winfried Vahland kündigte am Montag in Peking an, die Produktionskapazitäten ausbauen und die Investitionen auf dem weltweit größten Absatzmarkt der Wolfsburger beschleunigen zu wollen. , sagte Vahland. In der nächsten Woche wird auch erstmals der neue Golf an Kunden ausgeliefert.

"Als Lokomotive der Weltwirtschaft wächst China mit hoher Geschwindigkeit", sagte Vahland. "Der Pkw-Markt erlebte ein unerwartet schnelles Wachstum." Im September allein sei mit dem Verkauf von 150.000 Autos ein neuer Monatsrekord erreicht worden.
Insgesamt seien zwischen Januar und September in China und Hongkong 1.061.964 Autos verkauft worden. "Basierend auf den gegenwärtigen Zahlen erwarten wir für das ganze Jahr ein solides zweistelliges Wachstum von mehr als 30 Prozent für die Gruppe", sagte Vahland.

Der Absatz der Marke Volkswagen stieg um 36 Prozent auf 871.037 Fahrzeuge. Audi lieferte mit 108.859 Autos 19,7 Prozent mehr, während die neu in China eingeführte Marke Skoda um 82 Prozent auf 44.829 verkaufte Autos zulegen konnte. Nach den bisherigen Planungen will die Volkswagengruppe zwischen 2009 und 2011 rund vier Milliarden Euro in China investieren. Damit sollen die Kapazität in den Werken in Nanjing und Chengdu ausgebaut und neue Modelle entwickelt werden.

Einführung neuer Modelle stärkt Absatz

Mit dem starken Wachstum könnte die angestrebte Verdoppelung des Absatzes auf zwei Millionen Autos bis 2018 früher als erwartet erreicht werden. Zum überraschenden Absatzzuwachs bei der Marke Volkswagen von 62 Prozent im September hatte die Einführung neuer Modelle wie Lavida und New Bora beigetragen. Audi konnte sich im September um 36 Prozent steigern. Besonders gut lief die verlängerte Version des Audi A4. Die Zuwächse in diesem Jahr waren noch durch Anreize der Regierung für den Automarkt angekurbelt worden.

Im Rahmen des Konjunkturprogramms zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise waren unter anderem die Steuern für den Kauf kleinerer Autos gesenkt worden. 2008 verkaufte der Wolfsburger Konzern in China 1,02 Millionen Autos, ein Plus von 8,6 Prozent. Europas größter Autobauer ist in China mit zwei Joint Ventures vertreten. (dpa)

Union und FDP uneins über Pkw-Maut

Union und FDP sind beim Thema Pkw-Maut auf Konfrontationskurs. Die Union bekräftigte die Ablehnung einer von den Liberalen ins Spiel gebrachten Autofahrer-Maut. Der verkehrspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Hans-Peter Friedrich (CSU), äußerte allerdings "Verständnis" für eine Finanzierung der Straßenbaukosten, an denen ausländische Verkehrsteilnehmer beteiligt werden. "Die Union ist gegen eine Pkw-Maut", sagte Friedrich am Montag am Rande der schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen.

"Wir konnten uns mit der FDP nicht einigen, weil wir befürchten, dass damit neue Belastungen auf die Autofahrer zukommen. Die wollen wir keinesfalls akzeptieren." Die Maut sei deshalb auch nicht Gegenstand des schwarz-gelben Koalitionsvertrages. Eine streckenbezogene elektronische Maut würde vor allem die Pendler in Deutschland treffen, sagte Friedrich. "Wie sie belastungsneutral für den deutschen Autofahrer auszugestalten wäre, das muss gegebenenfalls die Regierungskommission prüfen." Ein solches Gremium zur Klärung der Finanzierung von Investitionen in Straße, Schiene und Wasserwege hatte die Arbeitsgruppe Verkehr am Freitag bei ihren Schlussberatungen vorgeschlagen.

Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring, hatte eine Straßen-Nutzungsgebühr für Autofahrer als eine Option bezeichnet. "Ich bin gegen Denkverbote", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". In der CDU-Parteizentrale in Berlin hieß es am Sonntag dagegen, die CDU sei weiter gegen eine Pkw-Maut und wolle keine zusätzlichen Belastungen für Autofahrer.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte kurz vor der Bundestagswahl im Interview mit der "ADAC-Motorwelt" klar gemacht: "Ich möchte eine solche Pkw-Maut nicht." Merkel hatte betont: "Die Autofahrer können sich auf stabile staatliche Rahmenbedingungen verlassen."

"Erbitterter Widerstand"

Der ADAC kündigte erbitterten Widerstand gegen eine mögliche Pkw-Maut an. Da der Staat Geld brauche, tauche dieses Thema immer wieder auf, sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel am Sonntag in München. "Aber es ist definitiv der falsche Weg." Bereits jetzt würden Autofahrer über verschiedene Steuern 53 Milliarden Euro im Jahr zahlen. "Deshalb gibt es aus unserer Sicht überhaupt keinen Grund, eine weitere Gebühr zu erheben." (dpa)

Opel-Verkauf auf Zielgeraden

Beim Kauf von Opel ist Magna auf der Zielgeraden: Obwohl die finanziellen Zusagen anderer EU-Länder mit Opel-Standorten noch fehlen und die EU-Kommission mehr Informationen über die milliardenschweren Staatshilfen verlangt, kann der Kaufvertrag wohl in dieser Woche unterzeichnet werden. Nach zwei Wochen stehen die Verhandlungen über den Beitrag der Arbeitnehmer an der Opel-Sanierung laut Betriebsrat vor dem Abschluss – sie sind Voraussetzung für den Kaufvertrag. Für den deutschen Steuerzahler besteht nach Ansicht der FDP allerdings die Gefahr, allein auf den 4,5 Milliarden Euro Staatshilfen für Opel sitzen zu bleiben.

Kritik gibt es nach wie vor aus Spanien. Die Regierung dort fürchtet, dass die spanischen Opel-Werke gegenüber den vier deutschen Standorten benachteiligt werden. Diese Vorbehalte will Magna-Chef Siegfried Wolf bei einem Treffen mit dem spanischen Industrieminister Miguel Sebastián an diesem Dienstag klären. Die Madrider Regierung fordert von Magna langfristige Garantien für die Opel-Fabrik in der Nähe von Saragossa. Andernfalls werde das Land kein Geld für den Rettungsplan geben. Bei den britischen Werken hatte Magna bereits am Wochenende Zugeständnisse gemacht.

Der bislang kommunizierte Termin für den Abschluss des Vertrags an diesem Dienstag wird wohl nicht eingehalten. "Wir haben noch Klärungsbedarf", sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz am Montag.

Der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna und die russische Sberbank wollen den Vertrag mit der langjährigen Opel-Mutter General Motors (GM) unter Dach und Fach bringen und die Mehrheit an Opel übernehmen. Knackpunkt bei den Verhandlungen sind nach Angaben des Betriebsrates die Mitbestimmungsrechte, die die Arbeitnehmer für ihre geplante Beteiligung von zehn Prozent an "New Opel" erwarten. "Wir wollen qualitativ gleichgestellt werden mit jedem anderen Investor", unterstrich Franz. Die europaweit knapp 55.000 Beschäftigten sind bereit, bis 2014 auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe von jährlich 265 Millionen Euro zu verzichten.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Frühbucherrabatt für den neuen Peugeot 5008

Peugeot bietet für den neuen 5008 einen Frühbucherrabatt i.H.v. 1.600,- EUR. Dieser ist nur gültig bis zur offiziellen Markteinführung am 24.10.2009.

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