Montag, 13. August 2007

Bunte Autos bleiben nur Farbtupfer

Auf Messen und Straßen ist eines auffällig: Die Zahl weißer Autos wird größer. Farbexperten sprechen sogar von einem Mega-Trend oder der "weißen Revolution". Doch was will der Autokäufer wirklich? Beendet er die "Silber-Epoche" und beweist wieder mehr Mut zur Farbe? Dieser Frage ging jetzt das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Kfz-Gewerbes nach. Das Fazit: Mehr als jeder zweite Kaufinteressent (55 Prozent), der in den kommenden zwei Jahren ein neues Auto erwerben will, sagt Nein zu weißem Lack.

Auch Knallfarben sind laut Umfrage weniger beliebt: 59 Prozent der Befragten wollen kein rotes Fahrzeug, und 76 Prozent kein oranges. Brauner Lack ist sogar für 78 Prozent tabu. Immerhin: Ein Fünftel lehnt Silber als künftige Autofarbe ab. Die Vorliebe der Kunden gelte allerdings auch 2007 und 2008 den schwarzen und grauen Farbnuancen, hieß es. Unter Berücksichtigung der aktuellen ZDK-Jahresprognose werden demnach 1,3 Mio. neue Pkw in diesem Jahr grau tragen, und lediglich 57.000 die vielfach propagierte Trendfarbe Weiß.

Im vergangenen Jahr hatte das Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) einen signifikanten "Beliebtheitsverlust" der Farbe Grau (minus 3,4 Prozent) beobachtet. Auch hatte die Zahl der Fahrzeuge mit orange-farbenen, roten, blauen, violetten und braunen Lackierungen – gerade bei Sport-, Mini- und Kleinwagen – erkennbar zugenommen. Trotzdem herrschte 2006 ein eher tristes Bild auf Deutschlands Straßen: 27,8 Prozent der Autos waren schwarz und 42,2 Prozent grau lackiert.

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