Mazda und Skoda haben wegen der Krise neue Produktionskürzungen bekannt gegeben. So fährt der japanische Ford-Partner die Produktion in Japan noch stärker zurück als geplant. Demanch wird die Fertigung bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres (31. März) um zusätzlich mehr als 100.000 Autos gedrosselt. Damit sinkt die Produktion wegen der globalen Wirtschaftskrise in diesem Jahr um mehr als 148.000 Einheiten. Insgesamt drosselt die japanische Autobranche in diesem Jahr ihre Produktion um rund zwei Millionen Wagen. Wie Mazda weiter mitteilte, müssen außerdem weitere 300 Zeitarbeiter im nächsten Monat gehen.
Skoda wird im ersten Halbjahr 2009 nur noch an vier statt an fünf Tagen in der Woche produzieren. Die Maßnahme sei als Reaktion auf die Wirtschaftskrise in Absprache mit den Gewerkschaften getroffen worden, teilte das zum VW-Konzern gehörende Unternehmen am Donnerstagabend in Prag mit. So sollten Entlassungen vorerst vermieden werden. Die gestrichenen Arbeitstage sollen mit 75 Prozent des Normalgehalts vergütet werden. Mit der Arbeitszeitverkürzung wolle man Kosten senken und den hohen Fahrzeugbestand abbauen, sagte ein Skoda-Sprecher.
Gleichzeitig trennt sich Skoda weiter von Leiharbeitern, seit September fielen Unternehmensangaben 1.500 Jobs weg. Kürzungen bei der Stammbelegschaft seien nicht geplant. Derzeit beschäftigt Skoda in Tschechien rund 28.000 Menschen. Für das laufende Jahr erwarte man, 695.000 Fahrzeuge zu verkaufen, im Vergleich zu 2007 ein Plus von 9,5 Prozent. Für 2009 werden dann aber nachlassende Zahlen erwartet. Einen Rückgang von Bestellungen aufgrund der Finanzkrise verspüre man derzeit vor allem bei Firmenwagen. (dpa)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen