Dienstag, 2. Dezember 2008

Akzeptanz für Hybridfahrzeuge steigt

Deutsche Fahrer von Premiumfahrzeugen sind bezüglich Hybridantrieben deutlich aufgeschlossener als noch in den Vorjahren. Dies ergab eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Tema-Q unter Fahrzeughaltern der Marken Audi, BMW und Mercedes-Benz. Demnach stieg der Anteil derer, die Hybridantriebe kennen, von einem Drittel im Jahr 2005 auf 93 Prozent an.

Auf die Frage, ob sie beim nächsten Autokauf ein Hybrid-Fahrzeug in Erwägung ziehen, antworteten 40 Prozent der Befragten mit "Ja", was eine Steigerung um das 2,5-fache gegenüber 2005 bedeute, heißt es in einer Mitteilung. Nur noch ein Viertel der Befragten schließe ein Fahrzeug mit Hybrid-Antrieb kategorisch aus, vor drei Jahren waren es noch mehr als doppelt soviele.

Laut der Erhebung sind Hybrid-Fahrzeuge in den Augen der Befragten umweltfreundlich, spritsparend und für den Stadtverkehr geeignet. Allerdings seien die Befragten bezüglich Umweltfreundlichkeit und Verbrauch deutlich kritischer geworden. Der Anteil derer, die meinen, dass in fünf Jahren Hybrid-Technik von allen Herstellern angeboten werden, nahm binnen der vergangenen drei Jahre um knapp 30 Prozent zu. Mangelnder Fahrspaß und die hohen Kosten dämpfen die Begeisterung der Befragten bezüglich Hybrid-Fahrzeugen.

Alternativen kaum verbreitet

Alternative Kraftstoffe sind bei Neuwagenkäufern der genannten Hersteller nach wie vor wenig verbreitet: Über 98 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzen derzeit keine alternativen Kraftstoffe und 94 Prozent von ihnen zieht die Nutzung auch noch nicht in Erwägung. Die Kraftstoffe Biodiesel und Erdgas sind den Befragten größtenteils bekannt. LGP hingegen kennen zwei Drittel der Befragten nicht, Äthanol ist 15 Prozent der Befragten unbekannt.

Für die Erhebung wurden 664 Fahrzeughalter telefonisch befragt. Die Teilnehmer waren zwischen 24 und 86 Jahre (Durchschnitt: 54 Jahre) alt und zu 89 Prozent Neuwagenhalter.

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