Das Debakel um die Einführung des Biosprits E10 wird den Sprit- und Neuwagenpreis verteuern. Autofahrer müssen sich an der Tankstelle um Steigerungen von zwei Cent einstellen müssen.
Für das Debakel rund um den Biokraftstoff E10 soll der Autofahrer bezahlen müssen - im wahrsten Sinn des Wortes. Das glaubt zumindest Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer. Denn dadurch, dass viele Autofahrer kein E10 tanken, sehen sich die Tankstellen dazu gezwungen, das alte E5 wieder anzubieten.
Doch dadurch werden sie die geforderte Beimischungsquote nicht erreichen und es drohen hohe Strafzahlungen, die wahrscheinlich auf den Spritpreis umgelegt werden. Für jeden nicht beigemischten Liter Ethanol muss die Industrie etwa 40 Cent Strafe zahlen. Legt man dies auf den Benzinpreis um, könnte der Preis für Super E5 um bis zu zwei Cent pro Liter verteuert werden.
Aber damit noch nicht genug. Auch die Industrie soll durch die erfolglose E10-Einführung ihre Quoten möglicherweise nicht erfüllen können, nämlich bei den geforderten CO2-Grenzwerten. Dudenhöffer glaubt, dass ab 2012 zusätzlich fünf Gramm des Klimagases über Spritspartechniken eingespart werden müssen. Und das kostet. Rund 300 Euro Aufpreis auf einen Neuwagen soll dies mit sich bringen.
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