Das Assistenz- und Sicherheitssystem Opel OnStar soll neuer Standard
werden. Das ließ der deutsche Automobilhersteller Opel vor kurzem
verlauten.
Ab dem Spätsommer kommt das neue System OnStar von Opel auf 13
europäischen Märkten zum Einsatz. Auf der IAA im September diesen Jahres
können Interessenten einen Blick auf OnStar werfen. Marktabhängig ist
es bereits für alle Pkw-Modelle bestellbar, Ende 2015 folgt der Opel
KARL. Doch was kann das System eigentlich?
Zum einen liefert Opel OnStar einen WLAN-Hotspot mit 4G/LTE-Anbindung.
Bis zu zehn Mal schnelleren Datenaustausch als 3G-Technologien
verspricht der Hersteller seinen Kunden. Bis zu sieben mobile Endgeräte
lassen sich mit dem System koppeln. Passagiere können somit auf Social
Media Dienste, Spiele oder Filme zugreifen. Integriert ist das System in
das Elektroniksystem des Fahrzeugs. Eine spezielle Außenantenne sorgt
für die maximale Reichweite, bestmögliche Vernetzung und eine stabile
Internet-Verbindung.
Des Weiteren soll Opel OnStar bei Notsituationen helfen. Falls der
Airbag ausgelöst wird, stellt das System automatisch eine Verbindung zu
einer Leitstelle her. Sollte bei der Rückfrage eines Helfers kein
Passagier antworten, wird der Standord des Fahrzeugs übermittelt und ein
Einsatzfahrzeug losgeschickt. Das Notrufnetz wird 365 Tage im Jahr
überwacht, um schnell reagieren zu können. Sobald man Kontakt mit dem
Service-Center aufnimmt, bleibt ein Opel OnStar-Berater in der Leitung,
bis die angeforderte Hilfe am Unfallort eintrifft.
Darüber hinaus können sich Käufer auch über die myOpel Smartphone-App
mit dem Wagen verbinden. Zum Fernbedienspektrum zählen der Abruf von
Betriebsdaten, Fahrzeugortung, Aktivierung von Hupe und Licht oder auch
die Anpassung der WLAN Hotspot-Einstellungen. Über den
Diebstahl-Notfallservice wird der aktuelle Standort des entwendeten
Wagens lokalisiert und angibt. Darüber hinaus kann Opel OnStar per
Fernaktivierung der Wegfahrsperre den Neustart des als gestohlen
gemeldeten Fahrzeugs verhindern.
Opel OnStar kann nur genutzt werden, wenn der Käufer den
Geschäftsbedingungen zustimmt. Generell gilt, dass das System ein reines
Service- und Notfall-System ohne Überwachungsfunktion ist.
„In Sachen Fahrzeugvernetzung ist Opel sehr gut aufgestellt. Dies
beweist schon unser preisgekröntes IntelliLink-Infotainment-System. Und
für Opel OnStar durfte ich bereits den Connected Car Award
entgegennehmen. Solche Auszeichnungen unterstreichen, dass wir einem
breiten Publikum den Zugang zu richtungsweisenden Zukunftstechnologien
ermöglichen“, sagt Opel Group-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann. „Opel OnStar
ist eine bahnbrechende Technologie: Damit setzen wir neue Standards in
Sachen Fahrzeugsicherheit und machen das Autofahren zugleich noch
komfortabler. Der direkte Dialog mit unseren Kunden verstärkt die
Bindung zu unserer Marke. All dies wird weitere potenzielle Käufer von
Opel überzeugen.“ Opel OnStar ist in den Einstiegsvarianten für 490 Euro
erhältlich.
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