Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat sich für weltweit möglichst einheitliche Umwelt-Standards bei Fahrzeugen und Antrieben ausgesprochen. Auf der am Montag in Dresden eröffneten internationalen Konferenz über umweltfreundliche Autos rief Tiefensee Wirtschaft und Forschung auf, ihre Anstrengungen für einen klimaschonenden Verkehr voranzutreiben. Den Angaben zufolge erwarten die Vereinten Nationen im Zeitraum von 2000 bis 2030 weltweit eine Verdopplung des Fahrzeugbestandes von 800 Mio. auf 1,6 Mrd.
Wie der Minister erklärte, verfolgt die Bundesregierung in Deutschland einen integrativen Ansatz in drei Stufen: Zunächst soll die Beimischung von Biokraftstoffen bei den Antrieben erhöht werden. Etwa von 2010 oder 2012 an hoffe er, dass es beim Herstellen synthetischer Biokraftstoffe erheblich vorangehe. Zudem werde intensiv an der Wasserstofftechnologie und der Brennstoffzelle geforscht. In etwa zehn bis zwölf Jahren könnten deren Probleme gelöst und die Produktion erschwinglich sein. Auch in der Batterietechnologie müsse ein Durchbruch erzielt werden.
Tiefensee will dem Bundeskabinett am 5. Dezember die Eckwerte für eine neue Kraftfahrzeugsteuer vorstellen, bei der statt der Motorengröße der Kohlendioxid-Ausstoß bestimmend sein soll. Die Umstellung könne zum 1. Januar 2009 in Kraft treten. Sie solle für die Länder aufkommensneutral gestaltet werden.
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