Mazda hat alle Benziner-Modelle der neuen Fahrzeuggeneration – beginnend mit dem Mazda6 ab Baujahr 2002 – für die Betankung mit dem für 2009 geplanten E10-Kraftstoff freigegeben. Die Tauglichkeit älterer Modelle werde derzeit noch geprüft, teilte der japanische Hersteller am Montag mit. Nach heutigem Kenntnisstand können diese Fahrzeuge aber nur mit Benzin mit maximal fünf Prozent Ethanol betrieben werden. Der Kraftstoff soll künftig mit der Sorte Super Plus an den Zapfsäulen verfügbar bleiben.
Die Bundesregierung plant derzeit, die Beimischung von Bioethanol in Normal- und Super-Benzin von fünf auf zehn Prozent anzuheben. Noch ist weitgehend unklar, wie viele in Deutschland zugelassene gebrauchte Benziner die Erhöhung nicht vertragen. Hier reichen die Schätzungen von 375.000 bis 1,5 Millionen Fahrzeuge. (rp)
Montag, 18. Februar 2008
Samstag, 16. Februar 2008
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Donnerstag, 14. Februar 2008
Volkswagen: Erneut Sonderschichten für Tiguan und Golf
Volkswagen plant wegen der guten Nachfrage nach dem Golf und dem neuen kleinen Geländewagen Tiguan im Stammwerk Wolfsburg weitere Sonderschichten. Darauf hätten sich Werksleitung und Betriebsrat verständigt, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in Wolfsburg und bestätigte einen Bericht der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung". Bei der Konzerntochter Auto 5000 sollen in acht Sonderschichten am Sonntagabend im März und April zusätzliche Tiguan gebaut werden. Für das Modell gibt es rund 75.000 Bestellungen. Die Käufer müssen mindestens sechs Monate Lieferzeit einkalkulieren.
Um der großen Nachfrage nach Golf-Modellen zu begegnen, will VW zudem von Anfang April bis Mitte Juni sechs zusätzliche Schichten am Samstag fahren. Vor kurzem war bereits bekanntgeworden, dass auch in den dreiwöchigen Werksferien im Sommer auf freiwilliger Basis durchgearbeitet werden soll, um rund 10.800 zusätzliche Golf zu produzieren. (dpa)
Um der großen Nachfrage nach Golf-Modellen zu begegnen, will VW zudem von Anfang April bis Mitte Juni sechs zusätzliche Schichten am Samstag fahren. Vor kurzem war bereits bekanntgeworden, dass auch in den dreiwöchigen Werksferien im Sommer auf freiwilliger Basis durchgearbeitet werden soll, um rund 10.800 zusätzliche Golf zu produzieren. (dpa)
Gabriel will "echte Hersteller-Zahlen"
Für Millionen Autofahrer bleibt zunächst ungewiss, ob ihre zumeist älteren Benziner eine größere Biosprit-Beimischung vertragen oder ob sie dann teureres Super-Plus-Benzin tanken müssen. Bis Ende März wollen Autohersteller und -Importeure berichten, für welche Fahrzeugtypen die 2009 geplante Verdoppelung der Bioethanol-Beimischung zum Normalsprit unverträglich für die Motoren sein wird. Das teilten das Bundesumweltministerium und der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag gemäß einer Vereinbarung vom Vortag mit dem Importeursverband VDIK mit. Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) erklärte, dass bei einer zu hohen Zahl der Betroffenen notfalls über die Biospritstrategie "neu nachgedacht" werden müsse.
Das Ministerium werde die nötige Bundesimmissionschutz-Verordnung solange nicht in Kraft setzen, wie es bezüglich der Zahl der betroffenen Pkw Unsicherheiten gebe, sagte der Minister. "Die Verbandszahlen reichen nicht mehr. Wir wollen echte Hersteller-Zahlen." Bisher ist eine Entscheidung im Kabinett im Mai vorgesehen. Der Automobilclub ADAC sprach von 1,5 Millionen betroffenen Kraftfahrern, die mit massiven Kostensteigerungen rechnen müssten. "Der ADAC fordert deshalb, weiterhin Super- und Normalbenzin mit maximal fünf Prozent Ethanol (E5) flächendeckend und zu einem angemessenen Preis anzubieten." Der Umstieg auf die neue Zehn-Prozent-Beimischung (E10) bedeute sechs Cent mehr an der Tanksäule, wer auf Super-Plus-Benzin umsteige zahle nach heutigem Stand bis zu 15 Cent mehr.
Der VDA machte dagegen deutlich, dass er unverändert von 375.000 betroffenen Fahrzeugen mit Benzin-Direkteinspritzung der ersten Generation ausgeht. Das entspreche gut einem Prozent aller in Deutschland zugelassenen Benziner, die auf Super Plus umsteigen müssen. "Dies war Grundlage des Verordnungsentwurfs der Bundesregierung zur Novelle der 10. Bundesimmissionsschutz-Veordnung", heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Danach soll der Biospritanteil von fünf auf 10 Prozent erhöht und damit die Spritsorte E10 geschaffen werden.
Die Autohersteller wollen mit der neuen Beimischungsquote von zehn Prozent keine gesonderten Haftungsübernahmeerklärungen ausstellen. Es werde jedoch an den üblichen Gewährleistungen festgehalten, so der VDA. In der Erklärung heißt es: "Die Fahrzeughersteller werden ihre Kunden über die E10-Verträglichkeit der Fahrzeuge informieren. Sollte es wider Erwarten in Einzelfällen zu Problemen mit der E10-Verträglichkeit kommen, wird die Automobilindustrie eine verbraucherfreundliche Regelung sicherstellen."
Kritische Stimmen aus der Kfz-Branche haben vor Wochen dazu geführt, dass inzwischen öffentlich über Millionen Betroffener spekuliert wird. Sie müssten wegen der Biosprit-Unverträglichkeit für viele Benzinmotoren auf das teurere Super Plus-Benzin umsteigen oder ihre Autos durch neue ersetzen. Darauf angesprochen hatte Gabriel kürzlich betont, man habe sich auf die VDA-Angaben verlassen. Wegen der Verunsicherung hatte er das Treffen mit den Verbänden angeregt. "Wenn die Zahl nun weit über den 375.000 liegt, wird die Sache fragwürdig", sagte er jetzt.
Die Automobilbauer wollen die Biostrategie nicht gefährden. Nach ihrem Willen soll dieser Sprit einen größeren Anteil zur EU-Strategie beim Kohlendioxid-Abbau von Autos beitragen als in der EU-Kommission vorgesehen. Damit wollen sie anteilig einen stärkeren Beitrag leisten, um den Kohlendioxid-Ausstoß im Jahr 2015 – Brüssel fordert 2012 – auf 120 Gramm je Kilometer zu begrenzen. (dpa/rp)
Das Ministerium werde die nötige Bundesimmissionschutz-Verordnung solange nicht in Kraft setzen, wie es bezüglich der Zahl der betroffenen Pkw Unsicherheiten gebe, sagte der Minister. "Die Verbandszahlen reichen nicht mehr. Wir wollen echte Hersteller-Zahlen." Bisher ist eine Entscheidung im Kabinett im Mai vorgesehen. Der Automobilclub ADAC sprach von 1,5 Millionen betroffenen Kraftfahrern, die mit massiven Kostensteigerungen rechnen müssten. "Der ADAC fordert deshalb, weiterhin Super- und Normalbenzin mit maximal fünf Prozent Ethanol (E5) flächendeckend und zu einem angemessenen Preis anzubieten." Der Umstieg auf die neue Zehn-Prozent-Beimischung (E10) bedeute sechs Cent mehr an der Tanksäule, wer auf Super-Plus-Benzin umsteige zahle nach heutigem Stand bis zu 15 Cent mehr.
Der VDA machte dagegen deutlich, dass er unverändert von 375.000 betroffenen Fahrzeugen mit Benzin-Direkteinspritzung der ersten Generation ausgeht. Das entspreche gut einem Prozent aller in Deutschland zugelassenen Benziner, die auf Super Plus umsteigen müssen. "Dies war Grundlage des Verordnungsentwurfs der Bundesregierung zur Novelle der 10. Bundesimmissionsschutz-Veordnung", heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Danach soll der Biospritanteil von fünf auf 10 Prozent erhöht und damit die Spritsorte E10 geschaffen werden.
Die Autohersteller wollen mit der neuen Beimischungsquote von zehn Prozent keine gesonderten Haftungsübernahmeerklärungen ausstellen. Es werde jedoch an den üblichen Gewährleistungen festgehalten, so der VDA. In der Erklärung heißt es: "Die Fahrzeughersteller werden ihre Kunden über die E10-Verträglichkeit der Fahrzeuge informieren. Sollte es wider Erwarten in Einzelfällen zu Problemen mit der E10-Verträglichkeit kommen, wird die Automobilindustrie eine verbraucherfreundliche Regelung sicherstellen."
Kritische Stimmen aus der Kfz-Branche haben vor Wochen dazu geführt, dass inzwischen öffentlich über Millionen Betroffener spekuliert wird. Sie müssten wegen der Biosprit-Unverträglichkeit für viele Benzinmotoren auf das teurere Super Plus-Benzin umsteigen oder ihre Autos durch neue ersetzen. Darauf angesprochen hatte Gabriel kürzlich betont, man habe sich auf die VDA-Angaben verlassen. Wegen der Verunsicherung hatte er das Treffen mit den Verbänden angeregt. "Wenn die Zahl nun weit über den 375.000 liegt, wird die Sache fragwürdig", sagte er jetzt.
Die Automobilbauer wollen die Biostrategie nicht gefährden. Nach ihrem Willen soll dieser Sprit einen größeren Anteil zur EU-Strategie beim Kohlendioxid-Abbau von Autos beitragen als in der EU-Kommission vorgesehen. Damit wollen sie anteilig einen stärkeren Beitrag leisten, um den Kohlendioxid-Ausstoß im Jahr 2015 – Brüssel fordert 2012 – auf 120 Gramm je Kilometer zu begrenzen. (dpa/rp)
Dienstag, 12. Februar 2008
Sonntag, 10. Februar 2008
Biosprit-Folgen
Umweltministerium will Klarheit
Millionen Autofahrer sollen nach dem Willen des Bundesumweltministeriums vor starken Spritverteuerungen bewahrt werden, die sich mit höherem Bioanteil im Kraftstoff 2009 ergeben könnten. Die Autohersteller müssten jetzt Klarheit schaffen, wie viele Autobesitzer – bei Erhöhung des Ethanol-Anteils im Benzin von fünf auf zehn Prozent – auf den teureren Super-Plus-Kraftstoff umsteigen müssten, heißt es in einer aktuellen Presseerklärung des Ministeriums.Dieser Umstieg ist nach Auskunft von Werkstätten und aus der Autobranche möglicherweise für Millionen Autofahrer solcher Fahrzeuge nötig, die die aggressivere Biospritmischung nicht vertragen werden. Für Super Plus liegt der Preis derzeit zwischen sechs und zwölf Cent pro Liter über dem Normal- und Superbenzin.
Der Verband der Automobilhersteller (VDA) habe mehrfach erklärt, dass er "nach intensiver Prüfung und Abstimmung mit seinen Herstellern" von 375.000 vom Umstieg betroffenen Fahrzeugen ausgehe. Anderslautende Angaben einzelner Unternehmen und Werkstätten hätten in den vergangenen Tagen zur Verunsicherung der Verbraucher geführt. Der VDA und die Automobilimporteure (VDIK) seien deshalb für die kommende Woche zu Fachgesprächen eingeladen, um die Zahl 375.000 erneut zu überprüfen.
Das Umweltministerium wird die geplante Verordnung nach eigenen Angaben "solange nicht in Kraft setzen, wie es Unsicherheiten hinsichtlich der Zahl der betroffenen Pkw gibt". Am Vortag hatte auch der VDA erklärt, dass er die Zahl mit den Autoherstellern noch einmal überprüfe. Man gehe jedoch von deutlich weniger als einer Million Fahrzeugen aus.
FSI-Motoren der ersten Generation ungeeignet
Der VW-Konzern gab am Donnerstag für den Großteil seiner Benziner Entwarnung. Laut Mitteilung sind Fahrzeuge mit FSI-Motoren der ersten Generation nicht für die Betankung mit den geplanten E10-Kraftstoffen geeignet. Bei Lupo, Polo, Golf, Bora und Touran betrifft dies die Bauzeiträume 2000 bis 2004, in Einzelfällen bis 2006. Bei der Marke Audi sind es der A2 1.6 FSI (Modelljahre 2002 bis 2006), der A3 1.6 FSI sowie der A3 und A4 mit dem 2.0 FSI (2001 bis 2004). Mit Standheizung ausgerüstete A4 mit Ottomotor (2000 bis 2007) sollten in der Betriebsphase der Standheizung ebenfalls nur mit Super Plus betrieben werden.
Die tschechische VW-Tochter Skoda hat dementsprechend den Octavia II mit FSI-Motoren aus den Bauzeiträumen 2004 bis maximal 2006 ausgenommen. Der Felicia 1,6 l 55 kW (1994 bis 2001) sowie die Motoren vorangegangener Modelle wie Forman oder Favorit seien noch auf dem Prüfstand. Beim Felicia 1,3 l OHV (40 und 50 kW) müssten Teile des Druckreglers ersetzt werden. Für den in Deutschland nie angebotenen Fabia I mit dem Einliter-Motor (37 kW) sei bei Bedarf eine Kundendienst-Lösung zur Umrüstung erhältlich, hieß es. (dpa)
Montag, 4. Februar 2008
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